Die Logistikwirtschaft in Nordrhein-Westfalen schaut mit großem Interesse auf das Leistungsangebot der bremischen Häfen. Dies ist ein Fazit des Logistics Talk, den die Hafengesellschaft bremenports am Donnerstagabend in Neuss veranstaltete. Rund 150 Gäste waren der Einladung gefolgt, bei dem inzwischen fünften Auftritt von bremenports in Nordrhein-Westfalen ein neuer Rekord.
Der Staatsrat für Häfen, Jörg Schulz, hatte die Veranstaltung mit einem Leistungsversprechen der bremischen Häfen eröffnet. „Unsere Häfen in Bremen und Bremerhaven bieten beste Dienstleistungsqualität zu absolut konkurrenzfähigen Preisen. Wir empfehlen uns nicht nur für Container- und Automobilumschlag, sondern auch für schwere und schwerste Güter, die nicht in Container verpackt werden können.“ Schulz hob hervor, dass Bremen sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße gute Verkehrsbeziehungen ins Hinterland anbieten kann. „Gerade für Nordrhein-Westfalen sollte dies ein starkes Argument sein, um die bremischen Häfen als hervorragende Alternative zu den Westhäfen in Erwägung zu ziehen“, so Schulz.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Veranstaltung war die Präsentation der stadtbremischen Häfen. Der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Stadtbremischen Häfen, Heiner Heseler, hob die Vorteile des südlichsten deutschen Seehafens hervor. So entfällt rund die Hälfte des Hafenumschlags in der Stadt Bremen auf den Industriehafen auf der rechten Weserseite. Hier werden unter anderem Baustoffe, Holz, Erze und Mineralöle, Stahl und zunehmend auch Container umgeschlagen. An der 4150 Meter langen Kaje werden rund 2000 Seeschiffe pro Jahr abgefertigt. 50 Betriebe mit rund 3000 Beschäftigten stehen für Vielfalt und Kompetenz des Leistungsangebots.
Auf der linken Weserseite befindet sich mit dem Neustädter Hafen eine Drehscheibe für den konventionellen Güterumschlag, Hier schlägt die BLG Cargo Logistics vor allem Stahlprodukte, Maschinen, Anlagen, Forsterzeugnisse sowie Schwergüter um. Besondere Bedeutung kommt der Montage von Großkomponenten direkt am seeschifftiefen Wasser zu.
Für bremenports-Marketingleiter Michael Skiba war der Erfolg der Veranstaltung ein Beleg dafür, dass es sich lohnt, die bremischen Häfen in Nordrhein-Westfalen stärker zu bewerben. „Angesichts der kurzen Wege von Rhein und Ruhr nach Bremen, ist es sicherlich ein sinnvolles Unterfangen, unsere Leistungsangebote hier im Westen intensiver zu bewerben.“
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