Vor nunmehr fünf Jahrzehnten wurde in Bremen die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung gegründet. Zwei Jahre zuvor hatten Eltern in Marburg die erste „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e.V.“ auf den Weg gebracht. Zur Gründungsversammlung in der Aula des Alten Gymnasiums am 10. März 1960 kamen so viele Menschen, dass die Plätze nicht für alle reichten. Der Bedarf und das Interesse waren riesig. 132 Gründungsmitglieder fanden sich damals zusammen.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Lebenshilfe Bremen findet. am Mittwoch, dem 10. März ein Senatsempfang in der Oberen Rathaushalle statt. Bürgermeister Jens Böhrnsen wird die Arbeit der Lebenshilfe in einer Rede würdigen. Sprechen wird auch Peter Masuch, Präsident des Bundessozialgerichtes. Musikalisch umrahmt wird der Festakt von Mitgliedern der Bremer Philharmoniker.
Heute bietet die Lebenshilfe in allen Bereichen, die Menschen mit geistiger Behinderung betreffen, Beratung, Unterstützung und Betreuung an. Es gibt die Frühfördereinrichtung „Frühe Hilfen“, Spielkreise, familienunterstützende Angebote, unterschiedliche Wohnformen, individuelle Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, eine Praxis für Krankengymnastik, Freizeit- und Reiseangebote und das Büro für Leichte Sprache. Über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Bremen engagieren sich für Menschen mit geistiger Behinderung. Die Lebenshilfe unterstützt und begleitet rund 1.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bremen.