Etwa 500 Besucher und Besucherinnen schauten am Samstag (9. Juni 2018) beim Tag der Kulturen im Wall-Saal der Zentralbibliothek vorbei. Schirmherrin Alexia Sieling eröffnete das erstmals veranstaltete Fest. Organisiert wurde es vom Afrika Netzwerk Bremen (Virginie Kamche), von Diaspora Indonesia Bremen (Dami Frese), dem deutsch-russischen Kulturverein Kultbrücke e.V. (Olga Lavrova), dem indischen Kulturverein Shaktya e.V. (Dr. Rajesh Mishra), der afghanischen und bulgarischen Community. Der Senator für Kultur und die Stadtbibliothek förderten und unterstützen die Veranstaltung. Zu den Gästen gehörte auch der indische Generalkonsul Maidan Lal Raigal.
Von 16 bis 21 Uhr präsentierten die Mitglieder diverser Vereine aus Bremen Kultur aus ihren Herkunftsländern. Es wurden Filme gezeigt, das Bühnenprogramm umfasste Musik und Tanz, Poetry Slam, arabische und deutsche Dichtkunst. Adrian Adu moderierte die Veranstaltung. Wer wollte, konnte sich zudem die Hände mit Henna bemalen lassen, Kostüme anprobieren und kulinarische Köstlichkeiten genießen.
„Dieser Tag der Kulturen ist ein Beispiel dafür, wie Menschen gemeinsam, in gegenseitigem Respekt und auf Augenhöhe in der Gesellschaft zusammenleben und arbeiten können. Kunst und Kultur sind ein gutes Mittel für den Anstoß einer gesellschaftlichen Entwicklung, bei der jeder Mensch sich mit seinen ganz individuellen Fähigkeiten einbringen kann, aber alle Beteiligten an einem gemeinsamen Ziel arbeiten“, sagte Ilona Herbrig, Referentin für Interkulturelle Kulturarbeit in der Kulturbehörde.
Im März hatte der Senator für Kultur einen Treffpunkt für die Kultur in Bremen ins Leben gerufen, der die interkulturellen Vereine und die Stadtkultureinrichtungen miteinander in Kontakt bringen sollte. Der Tag der Kulturen ist eines der ersten Projekte, die daraus entstanden sind. Nach dem Erfolg wollen die Vereine den Tag der Kulturen auch im kommenden Jahr veranstalten.