Bremen ist eine attraktive und wachsende Stadt – allein bis 2035 soll die Bevölkerung um mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner ansteigen. Wenn die Einwohnerzahl so rasant wächst, muss der Wohnraum entsprechend nachziehen. Eines von vielen laufenden Bauprojekten, die genau dies ermöglichen, ist das Bauvorhaben „Hafenpassage“, das heute (Mittwoch, 13. Juni 2018) sein Richtfest in der Überseestadt feierte.
Bürgermeister Carsten Sieling: „Das Dach über dem Kopf muss auch für kleine und mittlere Einkommen bezahlbar sein. Die GEWOBA und Justus Grosse machen das hier vor Ort möglich. Für dieses Engagement ist der Senat sehr dankbar." Sieling weiter: "Die Idee einer neuen Straßenbahnlinie 5 ist richtig gut. Mit ihr wird man in kürzester Zeit vom Hauptbahnhof direkt in die Überseestadt kommen."
Bausenator Joachim Lohse: „Auch dieses Bauprojekt in Kooperation zwischen der GEWOBA und Justus Grosse ist vorbildlich. Auf diesem Weg haben wir schon bei der Marcuskaje in der Überseestadt 60 Prozent geförderten Wohnungsbau garantieren können. Nun folgt das nächste Projekt, das ebenfalls wieder weit mehr als die festgelegten 25 Prozent sozialen Wohnungsbau schafft. Das ist angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt sehr wichtig.“
GEWOBA-Vorstand Manfred Sydow freute sich in seiner Rede "auf ein stabiles Wohnquartier mit einer bunten Mischung von Bewohnerinnen und Bewohnern." Clemens Paul, geschäftsführender Gesellschafter der Justus Grosse Projektentwicklung GmbH, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Baubehörde und brachte die gute Entwicklung in Bremens neuem Stadtquartier auf den Punkt: "Die Überseestadt boomt."
Das Bauvorhaben Hafenpassage ist ein gemeinsames Projekt von der GEWOBA und dem Bauunternehmen Justus Grosse und Bestandteil des Sofortprogramms „Wohnungsbau“ des Bremer Senats. Insgesamt 200 Wohnungen sollen hier entstehen, 149 davon mit öffentlicher Förderung. Die Fertigstellung ist Ende 2018/Anfang 2019 vorgesehen. Die Überseestadt stellt mit ihrer lebendigen Kulturszene und Kreativwirtschaft, ihren Restaurants und Unternehmen sowie der zu Spaziergängen einladenden Uferpromenade eine attraktive Mischung aus Wohnen, Leben und Arbeiten in der Stadt am Fluss dar.
Nächstes Projekt schon in Arbeit
Gleichzeitig mit dem Richtfest der „Hafenpassage“ diente die Veranstaltung auch als Anlass, den Beginn des nächsten Bauprojektes von GEWOBA und Justus Gosse in der Überseestadt zu feiern. Etwa zwei Kilometer entfernt, im Bereich der Hafenkante, entstehen im Rahmen des Projekts „Überseegärten“ 154 weitere Wohnungen (67 davon öffentlich gefördert, 87 frei finanziert) deren Bau bis zum Ende des Jahres 2019 abgeschlossen sein soll.
Der Wohnungsboom in der Überseestadt steht für einen größeren Trend: Gegenüber dem Jahr 2010 hat sich die Anzahl der Baugenehmigungen annähernd verdreifacht und die der Baufertigstellungen in Bremen verdoppelt. Die vergangenen Jahre über setzte der Senat im Wohnungsbau maßgebliche Akzente, etwa durch das Impulsflächenprogramm, dank dem neue Flächen nun prioritär für den Wohnungsbau entwickelt werden müssen, oder durch die Aufstockung des dritten Wohnraumförderprogramms. Insgesamt wurden mit diesen drei Programmen 160 Millionen Euro Fördermittel zu Verfügung gestellt. Ein viertes Wohnraumförderprogramm wird derzeit erarbeitet.
Überseestadt Bremen
Mit rund 300 Hektar Fläche ist die Überseestadt eines der größten städtebaulichen Projekte und eines der herausragenden europäischen Hafenrevitalisierungs-Projekte Europas. Die Überseestadt entwickelt sich seither als „Standort der Möglichkeiten“ mit einen vielfältigen Nutzungsmix aus Dienstleistung, Bürobetrieb, Gewerbe, Hafenwirtschaft und Logistik, Freizeit, Kultur und Wohnen. Mehr Infos hier: https://www.ueberseestadt-bremen.de/de/page/startseite
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