„Wir bedauern, dass ver.di die erst am 17. März bei den Bremer Bädern erzielte und von ihr auch unterzeichnete Tarifeinigung (siehe Anlage) an sechs Minuten Mehrarbeit pro Tag scheitern lässt“, so Hans-Dieter Kahrs, Verhandlungsführer für die Arbeitgeberseite bei den Tarifverhandlungen der Bremer Bäder GmbH. Die Arbeitnehmerseite müsse sich fragen lassen, warum bei den Bremer Bädern nicht möglich sein darf, was bei anderen bremischen Eigengesellschaften mit Unterschrift der Gewerkschaft ver.di bereits vereinbart worden ist.
„Die Tarifverhandlungen werden jetzt wieder bei ‚Null’ beginnen“, so Hans-Dieter Kahrs weiter. „Zunächst einmal erwarten wir ein offizielles Schreiben der Gewerkschaft zum Widerruf der Tarifeinigung. Danach müssen wir Termine für die Wiederaufnahme der Verhandlungen finden.“
Den Vorwurf der voreiligen Information der Öffentlichkeit weist der KAV Bremen zurück: „Wir haben darüber in den Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite gesprochen“, so Hans-Dieter Kahrs, „und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Einigung nicht zurückgehalten werden kann.“ Immerhin habe ver.di selbst mit dem Warnstreik am 16. März 2010 das öffentliche Interesse auf die Verhandlungen gelenkt.