Finanzsenatorin Linnert dankt Herausgebern des Jahrbuchs für öffentliche Finanzen bei Fachveranstaltung in der Bremer Landesvertretung in Berlin
Auf Einladung Bremens fand Mittwoch (20. Juni 2018) in der Bremer Landesvertretung in Berlin das Treffen anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des „Jahrbuches für öffentliche Finanzen“ statt. Das Jahrbuch wird von Prof. Junkernheinrich (TU Kaiserslautern), Prof. Korioth (LMU München), Prof. Lenk (Universität Leipzig), Dr. Scheller (Difu) und Dr. Woisin (Finanzbehörde Hamburg) herausgegeben. Im Jahrbuch werden aktuelle finanzwirtschaftliche Themen diskutiert und alle sechzehn Landeshaushalte des Vorjahres dargestellt und analysiert.
Finanzsenatorin Karoline Linnert bedankte sich bei den Herausgebern für die faire Berichterstattung über die Bremer Finanzsituation: „Es gab in den zurückliegenden Jahren im Jahrbuch stets eine faire Auseinandersetzung mit den Haushalten unseres Bundeslandes und ein ehrliches Interesse am Bremer Konsolidierungsweg. Es ist Bremen eine Ehre, in diesem Jahr Gastgeberin der Buchpräsentation zu sein.“
Im Rahmen der Buchpräsentation wurden drei Fachvorträge gehalten: Der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer stellte die sogenannte Hessenkasse vor, ein Entschuldungsvorhaben für hessische Kommunen. Der grüne Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin setzte sich trotz Schuldenbremse für mehr Investitionen in nachhaltige Infrastruktur und für den Klimaschutz ein. Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert ging auf die Bedingungen für die ab 2020 geltende Schuldenbremse ein, die aktuell zwischen Bund und Ländern verhandelt werden: „Wir brauchen innerhalb der geltenden Schuldenbremse finanzpolitische Spielräume, die es dem Staat ermöglichen, Rücklagen aus Überschüssen für die Bewältigung von Krisen und besondere Herausforderungen einsetzen zu können.“
In den Gesprächen nach der gut besuchten Fachveranstaltung wurde deutlich: An finanzpolitischen Themen besteht kein Mangel – viel Stoff für künftige Jahrbücher.
Foto: Die Senatorin für Finanzen