Mit einer fünftägigen „Bremer Ideenmeisterschaft“ stößt Bremen ein Umdenken für die Nutzung seiner Innenstadt an. Vom 9. bis zum 14. September 2018 kommen etwa 100 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, um konkrete Ideen für die Neugestaltung des Bremer Zentrums um das Parkhaus Mitte und die Lloydpassage zu entwickeln. Initiiert wurde die Klausurtagung vom Bremer Senat, von der Gustav Zech Stiftung und weiteren privaten Investoren.
Die Welt befindet sich im Wandel – die Art und Weise wie wir einkaufen, arbeiten, wohnen, reisen und uns in Städten bewegen. Die digitale Transformation und die damit verbundene Veränderung unserer Lebens- und Arbeitswelten hat direkten Einfluss auf alle Städte Deutschlands und Europas. Bisherige Konzepte zu Arbeit, Konsum, Dienstleistung und Gastronomie, aber auch zu Mobilität und Flächennutzungsverhalten greifen nicht mehr. Auch die Freie Hansestadt Bremen sieht sich mit diesen Herausforderungen konfrontiert. Es braucht neue Gestaltungs- und Bebauungskonzepte, um das Bremer Zentrum für die Zukunft attraktiv zu gestalten.
Ausgangspunkt für diesen Innovationsprozess ist eine neuartige Ideenmeisterschaft: Sie findet vom 9. bis zum 14. September 2018 statt, bringt Bremer Bürgerinnen und Bürger, Architektinnen und Architekten nationaler und internationaler Büros sowie Expertinnen und Experten der aktuellen Veränderungsprozesse zusammen und vereint an fünf Tagen Vorträge (Innovation-Summit), Workshops (Idee-Athlon) sowie ein Bewertungsgremium (Ideen-Rat). Hier werden Ideenkonzepte erarbeitet für die Neugestaltung der Bremer Innenstadt als zukunftsweisendes, menschennahes Zentrum, das die Herausforderungen der digitalen Transformation in einen städtebaulichen Prozess überführt und Modellcharakter für andere Städte haben kann. Diese Entwicklung ist ein offener und transparenter Prozess, der die nächsten Jahre weitergeführt wird.
Initiator Kurt Zech erklärt dazu: „Wir wollen mit der Ideenmeisterschaft ein Neudenken initiieren, um Bremens Zentrum zukunftsfähig zu machen. Dabei handeln wir in erster Linie aus der bürgerschaftlichen Perspektive und verknüpfen diese mit unternehmerisch sinnvollen Maßnahmen.“ Und Bremens Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther fügt hinzu: „Die Ideenmeisterschaft gibt uns die Möglichkeit, neue Schritte zu gehen und das Wissen einer großen internationalen Expertengruppe einzufangen, um gemeinsam nachhaltige Konzepte für die Zukunft der Bremer Innenstadt erarbeiten zu können.“