Seit März 2018 ist der gebürtige Bremer und promovierte Mediziner Peter Tschentscher Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Im Rahmen eines Antrittsbesuches am heutigen Donnerstag (16. August 2018) wurde er am späten Vormittag von seinem Bremer Amtskollegen, dem Präsidenten des Senats, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, im Bremer Rathaus empfangen. Zuvor besuchte Dr. Tschentscher auf Einladung des Ortsamtes seinen ehemaligen Stadtteil Osterholz, wo Tschentscher aufgewachsen ist.
Im Mittelpunkt des Arbeitsgespräches standen der Austausch zu aktuellen politischen Themen und der Erhalt der langjährigen guten Beziehung zwischen den beiden großen Hansestädten. Nach der Begrüßung am Rathauseingang durch Bremens Bürgermeister Sieling trug sich Peter Tschentscher in das Goldene Buch Bremens mit den Worten "Herzlichen Dank für die Einladung in meine hanseatische Geburtsstadt" ein.
Anschließend sagte der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: "Hamburg und Bremen haben eine lange gemeinsame Tradition als Hafen-, Handels- und Hansestädte. Als Stadtstaaten verbinden uns viele gemeinsame Interessen und Herausforderungen, die sich aus der Rolle als wirtschaftliche Zentren in den Regionen, aus der Digitalisierung und dem Klimaschutz ergeben. Gemeinsam setzen wir uns beim Bund für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ein, die nicht nur eine große Bedeutung für den Klimaschutz, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Städte haben. Mit der Gründung des Maritimen Zentrums in Hamburg, an dem sich auch Bremen beteiligt, schaffen wir gemeinsam mit den anderen norddeutschen Ländern ein einzigartiges Kompetenzzentrum für die Zukunftsthemen der Seefahrts- und Hafenwirtschaft. In der „Deutschen Allianz Meeresforschung“ werden Hamburg und Bremen zukünftig auch bei der Küsten-, Polar- und Meeresforschung enger zusammenarbeiten."
Bremens Bürgermeister Sieling bekräftigte dies: "Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher. Bremen und Hamburg haben viele Gemeinsamkeiten, die geprägt sind von verlässlicher Kooperation – auch mit dem jeweiligen Umland. Das gilt für die Metropole Hamburg wie für Bremen als Oberzentrum im Nordwesten. Neben der Klimapolitik mit dem Ausbau der Offshore-Windenergie sind für unsere beiden Städte nach wie vor Themen wie Verkehr und Logistik, maritime Industrie und Meerestechnik, die verkehrliche Hinterlandanbindung für unsere Häfen sowie Forschung und Wissenschaft wichtig. Zusammen mit den anderen norddeutschen Ländern werden wir den Norden der Republik weiter als leistungsstarke Industriestandorte positionieren."
Fotos: Senatspressestelle