Aktion im September zielt wieder auf Falschparker ab, die das Durchkommen von Rettungsfahrzeugen erschweren / Diesmal wird sofort verwarnt oder abgeschleppt
24.08.2018Die Befahrung eng bebauter Bremer Wohnviertel geht auf Initiative von Innensenator Ulrich Mäurer auch im kommenden Monat weiter. Nach einer Aktion Anfang August im Viertel, dem Fesenfeld und dem Hulsberg ist nun die Neustadt dran. Auch dort gibt es mehrere so enge Passagen und Straßenführungen, dass es für Retter im Notfall schwer bis unmöglich werden könnte, rechtzeitig mit ihren großen Fahrzeugen zum Einsatzort zu gelangen. Beim Auftakt der Befahrungen am 8. August 2018 stand im Vordergrund, die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Aus diesem Grund verteilte die Feuerwehr an dem ersten Aktionstag lediglich Flyer, auf denen sie auf die besondere Problematik aufmerksam machte. In den Tagen danach wurde es dann jedoch ernst für alle Falschparker. Wer seinen Wagen anschließend weiterhin zu Lasten der Sicherheit verkehrswidrig abstellte, erhielt von den Verkehrsüberwachern des Ordnungsamtes eine Verwarnung oder musste feststellen, dass sein Fahrzeug abgeschleppt wurde. Bis Mitte August wurden insgesamt 174 Verwarnungen an Falschparker an den neuralgischen Kreuzungs- und Einmündungsbereichen im Viertel sowie dem Hulsberg erteilt sowie zwölf Fahrzeuge abgeschleppt.
Dabei können in Abhängigkeit des jeweils festgestellten Verstoßes Kosten in Höhe zwischen zehn und 65 Euro auf den Einzelnen zukommen. Im Fall eines abgeschleppten Fahrzeuges können, je nach Uhrzeit, bis zu 400 Euro Kosten und Gebühren anfallen. Ähnliche Aktionen hatte es auch schon in der Vergangenheit gegeben. Innensenator Mäurer: „Wir werden solche Aktionen regelmäßig wiederholen, um nachhaltig bei den Autofahrerinnen und Autofahrern eine Verhaltensänderung in diesen Quartieren zu erreichen.“