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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Berufliche Orientierung wirksam begleiten

Unterstützung durch neue Unterrichtsmodule für Gymnasien, Oberschulen und Berufliche Gymnasien in der Freien Hansestadt Bremen

17.09.2018

Gemeinsame Presseinformation der Bundesagentur für Arbeit -Regionaldirektion Niedersachsen/Bremen, der der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und der Senatorin für Kinder und Bildung:

Die Berufliche Orientierung an gymnasialen Oberstufen zu intensivieren, ist das gemeinsame Ziel der Senatorin für Kinder und Bildung und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Ihre Pläne präsentierten sie am Montag (17. September 2019) in der der Aula des Hermann-Böse-Gymnasiums vor Arbeitgebervertretern, Gewerkschaften, Kammern sowie Schul- und Lehrervertretungen. Im Zentrum steht das Projekt eines Handbuches, in dem Lehrkräfte und Beratungsfachkräfte ihre Erfahrungen bündeln. Die Arbeitshilfe enthält erfolgreich erprobte Unterrichtsmodule und empfiehlt Methoden, wie angehende Abiturienten auf dem Weg ins Berufsleben so unterstützt werden können, dass sie tragfähige Entscheidungen treffen. Das bundesweite Vorhaben wird mit fachlicher Unterstützung von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt und an die landesspezifischen Anforderungen angepasst.

„Wir möchten im Schulterschluss mit der Senatorin für Kinder und Bildung daran arbeiten, dass die Berufliche Orientierung an Gymnasien den gleichen Stellenwert erhält, wie sie an anderen Schulformen bereits üblich ist“, erklärte Armin Zubrägel, Geschäftsführer (operativ) der Arbeitsagentur Bremen-Bremerhaven. „Für Abiturienten bieten sich heute mehr Optionen denn je. Neben den immer differenzierteren Studienmöglichkeiten sind auch viele Ausbildungsberufe in den letzten Jahren sehr anspruchsvoll geworden und bieten attraktive Karriere-Einstiege. Am wichtigsten ist, dass sich jeder junge Mensch mit seinen Talenten und Wünschen auseinandergesetzt hat. Nur wer eine fundierte Entscheidung getroffen hat, reduziert das Risiko von Ausbildungs- oder Studienabbruch.“

„Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler fit für die Zeit nach der Schule machen und sie dazu befähigen, eine fundierte Entscheidung über ihren weiteren Lebensweg zu treffen. Mit der 2017 unterzeichneten Bildungsketten-Vereinbarung verbreitern wir dazu die Maßnahmen der Beruflichen Orientierung an allen weiterführenden Schulen im Land Bremen. Mit Blick auf die gymnasialen Oberstufen freue ich mich besonders, dass den Bremer und Bremerhavener Lehrkräften mit dem Handbuch demnächst ein weiteres wichtiges Instrument zur Verfügung stehen wird, das viele wertvolle Anregungen und Ideen zur Gestaltung des eigenen Unterrichts enthält. Der Dank der Senatorin für Kinder und Bildung gilt allen Beteiligten, die zu seiner Realisierung beitragen. Das Handbuch ergänzt in hervorragender Weise die Bemühungen unseres Hauses zum Ausbau der Beruflichen Orientierung an den gymnasialen Oberstufen, wie sie beispielsweise in der Bremer Richtlinie zur Berufsorientierung und insbesondere in der Bund-Land-BA-Vereinbarung „Bildungsketten“ ihren Niederschlag finden“, ergänzt Dr. Veit Sorge, Referent für Berufliche Orientierung bei der Senatorin für Kinder und Bildung.

Bei der Präsentation der Pläne nahmen die Akteure der Beruflichen Orientierung aus Bildung, Wirtschaft und Gewerkschaften das Vorhaben interessiert auf und diskutierten angeregt. Die Veranstaltung bot auch Raum, Anregungen zur weiteren Ausgestaltung einzubringen. Bis zur Fertigstellung im kommenden Frühjahr fließen das Know-how erfahrener Lehrkräfte und Berufsberaterinnen und Berufsberater aus Bremen und Bremerhaven ein. Das Handbuch soll ab dem Schuljahr 2019/20 zur Nutzung an allen Gymnasien, Oberschulen und Beruflichen Gymnasien des Landes Bremen zur Verfügung stehen.
An der Präsentation der Pläne für ein Handbuch mit Unterrichtseinheiten und Methodenempfehlungen nahmen viele Akteure teil: Arbeitgebervertreter, Gewerkschafter, Kammern sowie Schul- und Lehrervertretungen.