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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Frauen- und Sozialsenatorin Stahmann würdigt Nadia Murad anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises

„Mutiger Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe im Krieg“

05.10.2018

Frauen- und Sozialsenatorin Anja Stahmann hat die Entscheidung des Nobel-Komitees begrüßt, Nadia Murat einen von zwei Friedensnobelpreisen zu verleihen. Die irakische Menschenrechtsaktivistin und erste „UN-Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel“ ist als Jesidin selbst Opfer von sexueller Gewalt der islamisch-fundamentalistischen Miliz IS geworden. Sie wurde aus ihrem Heimatdorf Kocho (Irak) entführt, versklavt und gefoltert. Im August 2015 hat sie im Rahmen eines Aufnahmeprogramms für 1.000 traumatisierte jesidische Frauen in Baden-Württemberg Aufnahme gefunden und lebt seitdem dort.

„Nadia Murat hat den sozialen Mut bewiesen, ihre eigenen Demütigungen – und damit das Schicksal ungezählter jesidischer Frauen – öffentlich zu machen, um sexuelle Gewalt als Kriegswaffe anzuprangern“, sagte Senatorin Stahmann. Dabei habe die heute 25-Jährige besonders die Situation der Frauen in Gefangenschaft und sexuelle Gewalt als Kriegsverbrechen ins Bewusstsein gehoben und kämpft für eine internationale Strafverfolgung der IS-Verbrechen.

Der Friedensnobelpreis wird ihr am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, in Oslo verliehen.