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Künstliche Intelligenz aus Bremen - Das Robotics Innovation Center

Einladung zum „Bremer Tagebuch“ im Haus der Wissenschaft zum Vortrag von Prof. Dr. Frank Kirchner, Universität Bremen

15.04.2010
Achtbeiniger Scorpion-Roboter - Foto: © DFKI Bremen 2008
Achtbeiniger Scorpion-Roboter - Foto: © DFKI Bremen 2008

Am Mittwoch, den 21. April 2010 um 20 Uhr setzt die bekannte Film- und Vortragsreihe „Bremer Tagebuch“ ihr Winterprogramm 2009/2010 im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, im Zentrum Bremens fort. Eingeladen ist Prof. Dr. Frank Kirchner, Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) Bremen und Professor für Informatik an der Universität Bremen.

In seinem Vortrag wird Kirchner mobile Robotersysteme seines Instituts vorstellen, die insbesondere in der Lage sind, unter Wasser oder im Weltraum komplexe Aufgaben zu lösen. Selbstverständlich ist er gerne bereit, allgemeine Fragen zu Robotersystemen, die für den Einsatz an Land, zu Wasser oder in der Luft in Bremen entwickelt wurden, zu beantworten.

Am DFKI Bremen werden die Forschungsbereiche Robotics Innovation Center und Sichere Kognitive Systeme unterschieden, wobei das Robotics Innovation Center in dieser Veranstaltung im Mittelpunkt steht. Bei mobilen Robotersystemen orientiert sich das Design oftmals an Bewegungsmuster aus der Natur, die sich evolutionär bewährt haben. Deshalb gibt es zum Beispiel vier-, sechs- oder achtbeinige Kletter – und Laufroboter, schlangenförmige Unterwasserroboter und zweiarmige Transportroboter.

Kirchner und sein Team haben zum Beispiel das Bewegungssystem des Scorpions auf den Scorpion–Roboter übertragen und damit eine der schnellsten Laufmaschinen der Welt geschaffen. „Nur ein paar Tausend Zeilen Code, und der Roboter läuft stabil. Wenn Sie das mit einer herkömmlichen Steuerung machen, brauchen Sie Millionen von Zeilen, und dann funktioniert der Roboter doch nicht richtig“, sagt Professor Kirchner.

semproM-Roboter mit digitalem Produktgedächtnis  -  Foto: © DFKI 2010
semproM-Roboter mit digitalem Produktgedächtnis - Foto: © DFKI 2010

Der Scorpion ist ein achtbeiniger Laufroboter für schwieriges Gelände zum Beispiel bei SAR-Einsätzen. Eine Kopie des Scorpion wird zurzeit von der NASA für autonome Erkundungen von Mond und Mars getestet und am DFKI Bremen wird momentan an einer amphibischen Version weiter geforscht.

Das DFKI Bremen wurde im Jahre 2006 im Technologiepark Universität Bremen gegründet und gehört zum Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz mit Sitz in Kaiserslautern und Saarbrücken.

Programmfolge:

Künstliche Intelligenz
Einführung von Heiko Gertzen, Bremen

Künstliche Intelligenz aus Bremen – Das Robotics Innovation Center
PowerPoint-Präsentation von Prof. Dr. Frank Kirchner, DFKI Bremen

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, insbesondere junge Leute aus den Bremer Gymnasien, Hochschulen und Universitäten, die sich für Robotik interessieren. Das Programm dauert ca. 90 Minuten. Der Eintritt ist frei.