Literaturfestival bietet bis zum 5. November zahlreiche Lesungen an
30.10.2018Bremens Kultursenator, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, hat am Montagabend (29.10.2018) in der sehr gut besuchten Oberen Rathaushalle die „Globale – Literaturfestival für grenzüberschreitende Literatur“ eröffnet. Diese europaweit einmalige Veranstaltung bietet der Vielfalt der Literaturen, die sprachlich, kulturell oder topographisch auf den deutschsprachigen Raum verweisen, ein einzigartiges Forum. „Die Globale stellt sich bewusst in den Kontext der aktuellen Debatte um Diversität und Integration. Hier finden auch Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die ihre Heimatländer verlassen haben und wissen, was Migration bedeutet, Gehör“, sagte Bürgermeister Dr. Carsten Sieling. Durch ihr Einfühlungsvermögen und ihre Sprachkraft eröffneten die Autoren und Autorinnen den Lesenden fremde Lebenswelten und weckten Empathie. „Sprache ist das wichtigste Mittel zur Verständigung und Auseinandersetzung. Jetzt, wo in Europa Nationalismus und Abschottung zunehmen, ist es wichtiger denn je, im Gespräch zu bleiben“, führte Bürgermeister Sieling weiter aus.
Am Eröffnungsabend las Christoph Hein aus seinem jüngsten Roman „Verwirrung“, Michail Schischkin trug seinen Text „Die letzten Tage von James Joyce“ vor. Im Anschluss befragte Libuse Cerna die beiden zu ihren Büchern.
Bis zum 5. November bietet die Globale in Bremen und Bremerhaven viele Lesungen und Gespräche an, erwartet wird auch die deutschsprachige Schriftstellerin mit amerikanischer und österreichischer Staatsbürgerschaft Irene Dische. Der Schwerpunkt des Festivals lautet dieses Mal „Krieg und Frieden – Gedächtnis Europa“. Erinnert wird an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren mit einem Themenwochenende im Theater Bremen.
Organisiert wird das Literaturfestival vom Verein Globale e.V., dem Theater Bremen, der Universität Bremen und Radio Bremen. Der Senator für Kultur und die Bevollmächtigte beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit fördern die Globale.
Foto: Globale – Festival für grenzüberschreitende Literatur | Matej Meza