„Besondere Leistungen in einem anspruchsvollen Berufsfeld sichtbar machen“
Die 43 besten Absolventinnen und Absolventen in den Gesundheitsfachberufen hat Sozialsenatorin Anja Stahmann heute (Mittwoch, 28. November 2018) in der Oberen Rathaushalle geehrt. Die Fachkräfte kommen aus der Altenpflege, Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie und der medizinisch-technischen Radiologie. Die Ehrung, die erstmals im Jahr 2010 eingeführt wurde und nun zum neunten Mal stattfindet, „soll die Aufmerksamkeit auf ein zukunftsfestes und anspruchsvolles Berufsfeld lenken und hervorragende Leistungen sichtbar machen“, sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport. „In praktisch allen Bereichen der Pflege und Therapie ist der Fachkräftebedarf hoch und die Berufsaussichten sind auch langfristig gut.“
Insgesamt haben in diesem Jahr 459 junge Frauen und Männer aus Bremen und Bremerhaven eine Ausbildung im Bereich der Pflege und Therapie abgeschlossen, davon 211 in der Gesundheits- und Krankenpflege, 32 in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, 134 in der Altenpflege, 50 in der Physiotherapie, vier in der Logopädie, acht in der Ergotherapie und 20 im Bereich der medizinisch-technischen Assistenz. 35 Absolventinnen und acht Absolventen haben die Prüfungen mit hervorragenden Ergebnissen abgelegt, das heißt: Sie hatten im mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungsteil mindestens zwei Einsen und eine Zwei.
„Ich habe größte Hochachtung vor dieser Leistung“, sagte die Senatorin, „und ich wünsche mir von allen Absolventinnen und Absolventen, dass sie nach ihrer Ausbildung im Land Bremen auch möglichst viele Berufsjahre bei uns haben werden.“ Die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen sei „der Schlüssel zu qualitativ hochwertiger und befriedigender Arbeit mit beruflichen Entwicklungsperspektiven“, betonte sie in ihrer Ansprache im Rathaus und hob hervor: „In einer alternden Gesellschaft gewinnen die Pflege- und Therapieberufe zunehmend an Bedeutung. Eine gute Ausbildung bietet eine wichtige Grundlage für professionelles, empathisches Handeln.“
Weiter sagte die Senatorin: „Eine steigende Zahl von Menschen wird ein hohes oder sogar ein sehr hohes Lebensalter erreichen.“ Mit dem 80. Lebensjahr wachse in der Regel der Bedarf an Pflege und Therapie schnell an. Daher werde die Bedeutung der Gesundheitsfachberufe in den kommenden Jahren weiter deutlich zunehmen. „Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass diese Berufsgruppe in Zukunft viel stärker als heute die notwendige gesellschaftliche Anerkennung erhält.“ Die Ehrung der Jahrgangsbesten mit ihren herausragenden Leistungen sei dafür ein guter Anlass.
Circa 85 Prozent aller Pflegenden und Therapeuten sind derzeit Frauen.
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