Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, hat unlängst die Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit in Bremen, Bärbel Höltzen-Schoh und Klaus Oks, empfangen. Der Senator und die BA-Spitzenvertreter tauschten sich anschließend beim Besuch von Unternehmen und Institutionen in Bremen und Bremerhaven über aktuelle und zukünftige Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt aus.
Die erste Station war das Mercedes-Benz Werk Bremen. Nach einer Begrüßung durch Standortleiter Markus Keicher wurden die Projekte "ReStart" und "Brückenpraktikum" vorgestellt, die beide in Kooperation mit dem Jobcenter Bremen durchgeführt werden. Im Projekt "ReStart" geht es darum, langzeitarbeitslose Menschen wieder an den Arbeitsalltag heranzuführen sowie durch Qualifizierung in Form von Bewerbungstrainings oder dem Erwerb eines Gabelstaplerführerscheins fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Mit dem Projekt "Brückenpraktikum" werden gezielt Geflüchtete angesprochen, die so Erfahrungen in den Bereichen Logistik, Presswerk, Rohbau und Montage erwerben können und zusätzlich an einem durch Mercedes-Benz finanzierten Deutschkurs teilnehmen.
Im Anschluss wurden die Gäste bei einem Besuch der Bremer Überseestadt von Andreas Heyer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (WFB), über die Entwicklung dieses europaweit herausragenden Projektes zur Hafenrevitalisierung informiert. Die Delegation startete an der Bremer Überseeinsel, die in den nächsten Jahren zu einem neuen und urbanen Stadtquartier entwickelt werden soll. Danach wurde der Schuppen Eins, der vom reinen Stückgutumschlaggebäude zu einem Ort für Automobilkultur, Wohnen und Arbeiten umfunktioniert wurde, besucht. Letzter Halt in der Überseestadt war der Waller Sand, an dem bis zum Frühjahr 2019 ein öffentlich zugänglicher Strand entsteht, der touristische Attraktion und Naherholungsgebiet zugleich werden soll.
Im Arbeit- und Lernzentrum e. V. (alz) in Bremen-Vegesack informierten Senator Günthner und alz-Geschäftsführer Ulrich Ipach über die konkrete Umsetzung der Landesprogramme "Perspektive Arbeit" (LAZLO) und "Perspektive Arbeit Saubere Stadt (PASS)". Im alz werden LAZLO- und PASS-Teilnehmende in verschiedenen Bereichen wie dem Möbellager oder dem Textilrecycling beschäftigt, die vor Ort besichtigt wurden.
Bremerhaven bot in diesem Rahmen einen informativen Abschluss des Tages. Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe präsentierte den Hafenstandort Bremerhaven und Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS) den Wirtschaftsstandort Bremerhaven.
Die Besonderheiten des Bremerhavener Arbeitsmarktes wurden von Stadträtin Claudia Schilling und Martina Tietjen, Amtsleiterin des Amtes für kommunale Arbeitsmarktpolitik, erläutert, bevor Hauke Blumhoff vom Arbeitsmarktträger faden e. V. die praktische Umsetzung der Landesprogramm LAZLO und PASS in Bremerhaven darstellte.
Senator Martin Günthner sagte zum Abschluss des Tages: "Ich freue mich, dass ich die Gelegenheit hatte, Frau Höltzen-Schoh und Herrn Oks die Besonderheiten des Bremer und Bremerhavener Arbeitsmarktes näherzubringen und die Umsetzung unserer Landesprogramme zu präsentieren. In Bezug auf den Einsatz von Landesmitteln für öffentlich geförderte Beschäftigung ist Bremen Vorreiter und konnte bereits erfreuliche Erfolge erzielen. Die bisherige gute Zusammenarbeit mit den Jobcentern Bremen und Bremerhaven wollen wir weiter fortführen und werden auch die Entwicklungen auf Bundesebene weiter eng begleiten."
Bärbel Höltzen-Schoh, Chefin der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen: "Der Arbeitsmarkt im Land Bremen ist vielfältiger und dynamischer als er in der bundesweiten Berichterstattung häufig dargestellt wird. Die maritime Wirtschaft, die Automobilindustrie und die Stärke als Wissenschaftsstandort zeichnen die Region aus und haben ein Beschäftigungswachstum ausgelöst. Die gute Konjunktur hat auch die Chancen von Arbeitslosen verbessert, doch für Menschen mit mehreren Vermittlungshemmnissen bleibt es schwer. Hier haben viele Akteure vor Ort - das Land, die Kommunen, die Arbeitsagentur und die Jobcenter mit ihren Partnern - vielfältige Initiativen ins Leben gerufen, um den Betroffenen mit Rat, Unterstützung und Förderung Beschäftigung zu ermöglichen und Soziale Teilhabe zu verbessern."
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Fotos: Pressereferat, Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
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