Nachdrücklich hat sich heute (17.05.2010) Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen dafür ausgesprochen, an den Zielen des Qualifizierungsgipfels festzuhalten, zehn Prozent des Bruttoinlandproduktes für Bildung und Forschung auszugeben. In der Diskussionsrunde „Zwischenbilanz Perspektive 2020“ zusammen mit der Handelskammer im Rathaus sagte Böhrnsen: „Ich bin entsetzt, wenn innerhalb der Bundes-Regierungsparteien dieses Ziel aufgegeben wird. Bildung darf nicht nur in Sonntagsreden als Zukunftsthema genannt werden. Bildung ist das Zukunftsfundament unserer Gesellschaft. Deshalb muss die Debatte beim nächsten Gespräch der Ministerpräsidenten in Berlin mit der Zielrichtung weitergehen, die mit der Bundeskanzlerin in Dresden verabredet wurde.“ Bürgermeister Böhrnsen betonte allerdings auch, dass diese Diskussion verbunden werden müsse mit klaren Aussagen der Bundesregierung, wie dieses Ziel bezahlt werden könne. Böhrnsen: „Die Menschen verstehen nicht, dass viele Milliarden aufgebracht werden für die Rettung der Banken, für Griechenland, für die Stabilisierung des Euro – aber für die Bildung unserer Jugend solle kein Geld da sein? Ich glaube, die Menschen haben Recht, wenn sie so denken.“