"Wir restaurieren die einzige Focke-Wulf Fw 200 Condor weltweit bei Airbus in Bremen" - Vortrag von Günter Büker und Kollegen, Bremen
Die Film- und Vortragsreihe „Bremer Tagebuch“ setzt am Mittwoch, 20.März 2019, um 19 Uhr ihr Winterprogramm 2018/2019 mit dem Vortrag "Wir restaurieren die einzige Focke-Wulf Fw 200 Condor weltweit bei Airbus in Bremen" fort. Eingeladen ist das seit 2001 ehrenamtlich arbeitende Condor-Team Bremen mit Projektleiter Günter Büker, Stellvertreter Horst Becker und Flugzeugbauer Jürgen Molkenthin. In der Veranstaltung wird über das größte in Bremen konstruierte und in Serie gebaute Passagierflugzeug seiner Zeit berichtet. Aber auch über die dramatische Bergung einer modifizierten Fw 200 C3 Condor, die Günter Büker im Mai 1999 im Trondheimfjord miterlebt hat, wird informiert. Und schließlich spricht Jürgen Molkenthin über das einzige Focke-Wulf Fw 200 Condor–Restaurierungsprojekt weltweit. Dieses Projekt wird von dem Deutschen Technik Museum Berlin, der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung, den Rolls-Royce Werken Oberursel/Dahlewitz, der Airbus Operations GmbH Bremen, zahlreichen Sponsoren und ehrenamtlich tätigen Luftfahrtenthusiasten, Flugzeugbauern, Ingenieuren im Rentenalter realisiert und soll mit einer rollfähigen Fw 200 Condor enden.
Die Focke-Wulf Fw 200 Condor war das erste viermotorige Langstrecken-Verkehrsflugzeug der Welt und hat die Langstreckenrekorde Berlin – Kairo, Berlin - New York, Berlin – Tokio aufgestellt. In Bremen erinnert eine Steintafel am Haus des Glockenspiels in der Böttcherstraße an den ersten Nonstop Atlantikflug einer Focke-Wulf Fw 200 Condor von Berlin nach New York im August 1938.
Das Flugzeug war eine technologische Spitzenleistung der jungen deutschen Luftfahrtindustrie und zeichnete sich dadurch aus, dass dieses Flugzeug eine konsequente Leichtbauweise und eine Glattblech-Schalenbauweise besaß, einen schlanken aerodynamischen Rumpf hatte, über hydraulisch geführte Landeklappen und über ein hydraulisch geführtes Fahrwerk verfügte und einen komfortablen Passagierraum mit 26 Plätzen hatte. Die Condor wurde mit vier luftgekühlten Sternmotoren geflogen und hatte vier Mann Besatzung. In Bremen wurden 16 Fw 200 Verkehrsflugzeuge gebaut, davon 12 für die Deutsche Lufthansa.
In Zusammenarbeit mit dem Condor-Team Bremen, der Wittheit zu Bremen und der Bremer Kieserling Stiftung veranstaltet das „Bremer Tagebuch“ einen spannenden Vortragsabend über die Erfolgsgeschichte der Focke-Wulf Fw 200 Condor, die modifiziert auch in Wenzendorf und Cottbus gebaut wurde. Ein Besuch lohnt sich, weil die drei Vortragenden zu den über 60 ehrenamtlich aktiven Condor Team Mitgliedern gehören, die über die Restaurierung der Flügel und des Rumpfes der Condor bei Airbus in Bremen sehr gut informiert sind und gerne bereit sind, Fragen zu diesem einzigartigen Projekt zu beantworten.
Programmfolge:
Alle Interessierten, insbesondere junge Leute aus Bremer Schulen, Hochschulen und Universitäten, die sich für Flugzeuge und ihre Restaurierung interessieren, sind herzlich eingeladen. Das Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, befindet sich direkt neben dem Parkhaus Am Dom, Wilhadistraße 1, im Zentrum Bremens. Das Programm dauert ca. 80 Minuten. Der Eintritt ist dank der Kieserling Stiftung frei.
Weitere Informationen erteilt:
Heiko Gertzen, ehrenamtlicher Projektleiter „Bremer Tagebuch“ unter Tel. 01629542270
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BU: Focke-Wulf Fw 200 Condor in New York 1938
BU: Günter Büker