Die staatliche Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat heute (20.03.2019) die Förderung für das Startprojekt des Transferzentrums für optimierte, assistierte, hochautomatisierte und autonome Systeme (TOPA³S) beschlossen.
Die fortschreitende Etablierung von teil- oder vollautomatisierten Prozessen bis hin zu vollständig autonomen Systemen ist für die Digitalisierung von enormer Bedeutung. Als klassische Schlüsseltechnologie betrifft die Automatisierung und Autonomisierung technischer Systeme nahezu alle industriellen Wertschöpfungsketten, logistische Prozesse und Dienstleistungen. Das langfristige Ziel von TOPA³S ist es, die Entwicklung von Algorithmen für die softwarebasierte Entwicklung von automatisierten und autonomen Systemen als Dienstleistung anzubieten. Dies soll in einer allgemeingültigen Herangehensweise erfolgen, sodass eine individuelle Anwendung der Software auf unterschiedliche Technologiebereiche möglich ist. Ein besonderer Anwendungsbereich ist zum Beispiel das autonome Fahren.
Wesentliches Ziel dieses Startprojekts ist in diesem Rahmen die Entwicklung eines Software-und Dienstleistungsangebotes, das unabhängig von den zahlreichen Einzelanwendungen in den verschiedensten Anwendungsbereichen für automatisierte und autonome Systeme zum Einsatz kommen kann. Dabei widmet sich die Arbeit besonders der automatischen „Bedatung“ von sogenannten „digitalen Zwillingen“.
„Das Startprojekt von TOPA³S fördert die Entwicklung einer Schlüsseltechnologie, von der alle großen Bremer Innovationscluster profitieren werden und stärkt das Land Bremen als Kompetenzstandort für den Bereich Industrie 4.0,“ so Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.
Für die Durchführung des Startprojekts von TOPA³S werden Fördermittel in Höhe von insgesamt 638.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für 2014 bis 2020 bereitgestellt.