„Der Bremer Denkmalpflegepreis wird 2019 schon zum vierten Mal vergeben“, sagt Landesdenkmalpfleger Professor Dr. Georg Skalecki nicht ganz ohne Stolz und hofft wieder auf zahlreiche Wettbewerbsteilnehmer. Aufgerufen sind private und öffentliche Denkmaleigentümer- und Eigentümerinnen, die ihr Denkmal in den letzten drei Jahren saniert haben. Der Wettbewerb richtet sich aber auch an Architektinnen, Architekten und Handwerksbetriebe sowie an ehrenamtlich Tätige, wie beispielsweise Vereine, die sich für den Erhalt und die Pflege von Denkmälern einsetzen.
Uwe A. Nullmeyer von der Aufbaugemeinschaft Bremen e.V. betont, dass der Preis besonders die vorbildlichen Leistungen zur Erhaltung und Pflege von Baudenkmälern in Bremen und Bremerhaven auszeichne. Nicht nur fachliches Wissen wird bei den Instandsetzungsarbeiten geschätzt, oftmals überzeugen auch ganz außergewöhnliche Ideen, um ein Denkmal zu erhalten. Diese besonderen Anstrengungen sollen am Ende mit Preisgeldern von insgesamt 3.000 Euro und Plaketten honoriert und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Medienpartner, Weser-Kurier und Nordsee-Zeitung, vergeben außerdem einen mit 2.500 Euro dotierten Sonderpreis.
Mit dem Bremer Denkmalpflegepreis wird einmal mehr das Augenmerk auf Bremens und Bremerhavens baukulturelles Erbe gelenkt. Bremens Bürgermeister und Kultursenator Dr. Carsten Sieling dankt allen, die sich für Denkmalpflege engagieren und unterstützen, und sagt: „Die Kulturdenkmäler Bremens und Bremerhavens tragen nicht nur zur Lebensqualität bei, sie stärken auch die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihren Städten. Der Erhalt von Baudenkmälern wirkt sich schließlich auch positiv auf die Zahl der jährlichen Besucher Bremens aus".
Der Wettbewerb
Der Wettbewerb richtet sich an Handwerker, Architekten und Ingenieure, die an der Bauausführung beteiligt sind sowie an öffentliche und private Bauherren. Auch sind Bewerbungen von ehrenamtlich Tätigen, wie Vereine, Einrichtungen und auch Einzelpersonen willkommen. Ausgezeichnet werden das besondere Engagement an Denkmälern aller Art – als ein Einzelobjekt oder ganzes Ensemble bzw. Anlage. Neben Baudenkmälern kommen beispielsweise Gartendenkmäler, technische Denkmäler oder bewegliche Denkmäler, wie denkmalgeschützte Schiffe, in Betracht.
Bedingungen für eine Bewerbung sind: Die Sanierungsmaßnahme am Denkmal muss nach dem 31. August 2016 fertiggestellt sein.
Für die Teilnahme am Wettbewerb ist ein ausgefüllter Anmeldebogen erforderlich, der beim Landesamt für Denkmalpflege angefordert oder unter www.denkmalpflege.bremen.de heruntergeladen werden kann.
Die Bewerbungsunterlagen sind per E-Mail an office@denkmalpflege.bremen.de oder postalisch an Landesamt für Denkmalpflege, Sandstraße 3, 28195 Bremen zu senden. Einsendeschluss ist der 1. August 2019.
Eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiatoren und Kooperations- und Medienpartnern unter Vorsitz von Dr. Andra Pufke, Leiterin des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, wird die Beiträge bewerten. Die Preisverleihung findet am 24. Oktober 2019 im Bremer Rathaus statt.
Die Initiatoren und die Partner
Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen und die Aufbaugemeinschaft Bremen e. V. hatten vor neun Jahren die Initiative ergriffen und einen Bremer Denkmalpflegepreis ins Leben gerufen. Unterstützt werden sie von drei Kooperationspartnern: der Architektenkammer Bremen, der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven und der Handwerkskammer Bremen. Medienpartner sind der Weser-Kurier und die Nordsee-Zeitung. Die Schirmherrschaft hat der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, übernommen.
Informationen:
Landesamt für Denkmalpflege, Sandstraße 3, 28195 Bremen,
Telefon 0421-361-2502, E-Mail: office@denkmalpflege.bremen.de