30.04.2019
Der Neubau des Waller Westbades soll im Sommer 2020 beginnen und Ende 2022 abgeschlossen sein. Diesen Zeitplan hat Sportsenatorin Anja Stahmann heute (30. April 2019) den Sportdeputierten vorgelegt. Darin ist berücksichtigt, dass der Neubau wegen des nicht tragfähigen Untergrundes komplett neu geplant werden muss. Der ursprünglich vorgesehene Erhalt des jetzigen Kellergeschosses musste aufgegeben werden. Stattdessen müssen Planer jetzt eine Vielzahl von Pfählen tief in den Wesersand unter dem Bad setzen
Mit den entsprechenden Neuplanungen verbunden sind weitere Änderungen an den ursprünglichen Bauplanungen, die sich aus Gesprächen mit unterschiedlichen Nutzergruppen im Verlauf des vergangenen Jahres ergeben haben. Abweichend von ursprünglichen Planungen soll zum Beispiel das Lehrschwimmbecken auf 100 Quadratmeter Wasserfläche vergrößert und im Kursbecken ein Hubboden eingesetzt werden, der eine flexiblere Nutzung erlaubt. Außerdem soll der Eltern-Kind-Bereich seine jetzige Größe von 160 Quadratmetern behalten, während das Kinderbecken nun 40 Quadratmeter Wasserfläche haben soll anstelle der im Neubau vorgesehenen 30 Quadratmeter. Zusätzlich sind 25 Quadratmeter Fläche mit Wasserspielen eingeplant. "Für die genaue Ausgestaltung des Eltern-Kind-Bereichs werden wir die Nutzerinnen und Nutzer einbinden" betonte Senatorin Stahmann.
Wie das Bad am Ende aussehen wird, ist Gegenstand weiterer Beteiligungsprozesse. So sollen Bedarfe des Landesschwimmverbands Bremen, der Schwimmvereine im Bremer Westen, der Rheuma-Liga Bremen e. V. und anderer Nutzergruppen im Verlauf der Planungen im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Die Planungen würden überdies so ausgelegt, dass der Anbau einer Sauna zu einem späteren Zeitpunkt möglich bleibt.
Die Gesamtkosten nach derzeitigem Planungsstand werden auf rund 18,5 Millionen Euro geschätzt, eine Konkretisierung soll im Sommer vorliegen. Im Falle einer zeitlichen Verzögerung des Baubeginns müsste allerdings wegen allgemeiner Baupreissteigerungen mit weiteren Kosten gerechnet werden.
Der Eingangsbereich, die umgebenden Flächen der Eissporthalle sowie deren Fassade können darüber hinaus grundsätzlich mit Finanzmitteln aus der Städtebauförderung zu einem "Schaufenster des Stadtteils" aufgewertet werden. Die Freiflächen vor und seitlich der Eissporthalle sollen als Parkplatz für Pkw und Busse saniert und neu gestaltet werden. Zur Finanzierung dieser Baumaßnahmen steuert der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr 2,5 Millionen Euro bei, sofern die zuständige Deputation der entsprechenden Mittelverwendung zustimmt.
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Frauen, Jugend, Integration und Sport
Tel.: (0421) 361-4152
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