Wasser für alle. Die Forderung war Bestanteil des diesjährigen Mottos zum Weltwassertag, den die Vereinten Nationen alljährlich am 22. März weltweit ausrufen. Die Stadt Bremen, swb und hanseWasser unterstützen dieses Ziel, denn Teil der Klimaanpassungsstrategie der Hansestadt ist es, mehr Trinkwasserzapfstellen im öffentlichen Raum zu installieren. Die erste Zapfstelle wurde heute (3. Mai 2019) am Anti-Kolonialdenkmal hinter dem Bahnhof eröffnet, vier weitere im Stadtgebiet werden folgen.
"Oft fehlt in Deutschland angesichts der sehr hohen Standards in der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung das Bewusstsein, dass der Zugang zu sauberem und trinkbarem Wasser für viele Menschen nicht Standard ist. Vor allem an Hitzetagen werden die fünf Trinkwasserzapfstellen großen Zuspruch finden", sagt Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr zur Inbetriebnahme der ersten Zapfstelle am Anti-Kolonialdenkmal (gemauerter Elefant) im Nelson-Mandela-Park. Unter der Federführung seines Ressorts beteiligen sich swb und hanseWasser an den Kosten für die Errichtung und die Unterhaltung der fünf Trinkwasserzapfstellen in Bremen-Stadt und Bremen-Nord:
Die Arbeiten an den anderen vier Standorten haben bereits begonnen, so dass voraussichtlich Ende Mai 2019 an allen fünf Stellen Trinkwasser für die Öffentlichkeit bereitstehen wird.
Weil Wasser, das als Trinkwasser zur Verfügung stehen soll, eine Vielzahl strenger hygienischer Kriterien erfüllen muss, sind an dem Projekt einige behördliche Stellen beteiligt. Die zentrale Rolle liegt in den Händen des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr. Mit der finanziellen Unterstützung von swb und hanseWasser können fünf Zapfstellen angeschafft, aufgestellt und unterhalten werden. Aus ihnen sprudelt künftig vom Ende der Frostphase bis in den Oktober hinein kostenlos Trinkwasser – auf Knopfdruck. Die Investitionskosten für die fünf Trinkwassersäulen betragen etwa 60.000 Euro. Der laufende Betrieb wird voraussichtlich 12.000 Euro pro Jahr kosten.
Dr. Torsten Köhne, Vorstandsvorsitzender swb AG: "Trinkwasser für die Stadt Bremen stellen wir seit nahezu 150 Jahren ununterbrochen bereit, für Haushalte, Gewerbe und Industrie. Das ist unser Thema. An der Aufstellung der fünf Zapfstellen für das Lebensmittel Nr. 1 beteiligen wir uns darum gerne." swb engagiert sich zusammen mit hanseWasser, um die Stadt bei den Aufwendungen für Unterhalt, Wartung und Pflege der Zapfstellen finanziell zu unterstützen. Jörg Broll-Bickhardt, Geschäftsführer hanseWasser Bremen GmbH: "Abwasserbehandlung in Deutschland bedeutet Lebensqualität, Wohlstand und Sicherheit. Als Abwasserunternehmen übernehmen wir Verantwortung für Mensch, Umwelt und Gesellschaft in Bremen und der Region und freuen uns deshalb, die Stadt Bremen auch auf diesem Wege bei ihrer Klimaanpassungsstrategie zu unterstützen."
Damit greift Bremen einer möglichen europarechtlichen Regelung vor: Die EU-Umweltminister hatten sich Anfang März 2019 darauf geeinigt, Trinkwasser in Europa besser und leichter verfügbar zu machen. So werden mehr Trinkwasserzapfstellen im öffentlichen Raum auch in vielen anderen Städten Deutschlands und Europas entstehen, um den Zugang zu Trinkwasser zu verbessern.
Die Mitgliedsstaaten müssen sich noch mit dem Europaparlament einigen. Die Verhandlungen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2019 beginnen.
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Jens Tittmann, Pressesprecher beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
Tel.: (0421) 361-6012
E-Mail: jens.tittmann@bau.bremen.de
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