Die Kultur- und Kreativwirtschaft und ein Arbeitsmarktprojekt standen im Mittelpunkt eines Stadtteilbesuches von Bürgermeister Dr. Carsten Sieling. Ziele waren das Ogohaus in Hastedt und das Gebrauchtwarenhaus Hemelingen. Begleitet wurde er von Ortsamtsleiter Jörn Hermening, Beiratssprecher Uwe Jahn und weiteren Beiratsmitgliedern. Im Haus der ehemaligen OGO-Kaffeerösterei in der Föhrenstraße haben Künstlerinnen und Künstler ihren Traum vom Wohnen und Arbeiten unter einem Dach verwirklicht. In dem Fabrikbau sind unter anderem Malerinnen und Maler, Möbel- und Modedesigner und Fotografen aktiv. Artsmanager Chris Steinbrecher führte durch einige Ateliers und informierte über die Industriegeschichte des Ortsteils. Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt und unterstrich: „Das Ogohaus in Hastedt ist ein echter Schatz. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine wichtige Impulsgeberin für die Entwicklung der Stadt. Sie ist Teil des Strukturwandels und steht für spannende Projekte und Innovationen.“
Weiter ging es zum Hemelinger Gebrauchtwarenhaus. In dem markanten Eckhaus in der Hemelinger Bahnhofstraße war früher einmal das bekannte Haushalts- und Eisenwarengeschäft „Eisen-Werner“ ansässig. Heute wirken dort drei Träger in einem „Sozialkaufhaus“ zusammen: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die gemeinnützige Gesellschaft „Pro Job“ in den Bereichen Bekleidung und Haushalt sowie die Gröpelinger Recycling Initiative (GRI) mit den Schwerpunkten Möbel und Elektro. Ziel ist es, die dort beschäftigten Langzeitarbeitslosen zu schulen und in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Das „Café Werner“ ist Teil des Projektes. Der Name ist eine Hommage an den langjährigen Inhaber Rolf Werner, der bis zum Alter von 89 Jahren in den Räumlichkeiten Eisenwaren –„Eisen-Werner“ – verkaufte. Jobst von Schwarzkopf, Technischer Leiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), begrüßte den Bürgermeister im Kaufhaus. Bei einer Tasse Kaffee informierte sich Sieling dann über die Arbeit des Projektes und sprach mit den Cafébesucherinnen und Cafébesuchern über die wichtige Arbeit des Quartiersservices, über inklusives Wohnen und zahlreiche Stadtentwicklungsprojekte wie die Entwicklung des ehemaligen Coca Cola-Geländes sowie die angestrebte Umnutzung der Galopprennbahn zu einem Wohnquartier mit viel Platz für Grün- und Sportflächen. Sieling: „Ich bin sehr beeindruckt von dem vorbildlichen Engagement der Träger. Das ist ein tolles Beispiel für strukturierte Zusammenarbeit, von der die Menschen vor Ort profitieren."
Mehr Informationen: www.ogohaus.de und auf www.kaufhaus-hemelingen.de
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Foto-Download (jpg, 689.3 KB) Die Bremer Künstlerin Dagmar Calais zeigt ihr Atelier im Ogohaus