Bau- und Verkehrssenator Lohse beendet gemeinsam mit Vertretern aus dem Stadtteil die Bauarbeiten in der Mühlenfeldstraße
Nach sechs Jahren Bauzeit und einer Investitionssumme von 53 Millionen Euro ist auch die dritte und letzte Bahnunterführung in Oberneuland heute (Montag, 20. Mai 2019) fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben worden. Damit endet ein Projekt, das von der ersten Idee bis zur Fertigstellung über dreißig Jahre in Anspruch genommen hat.
Die Erste von drei Bahnunterführungen im Zuge der Franz-Schütte Allee konnte nach nur 37 Monaten Bauzeit im April 2016 bereits für den Verkehr freigegeben werden. Wenige Tage später folgte dann die Freigabe der zweiten Unterführung im Zuge der Straße Auf der Heide. Schon damit endete nach Abschluss einer langen Planungsphase, geprägt von zahlreichen Abstimmungen mit den zuständigen Behörden, den Trägern der öffentlichen Belange und unter Beteiligung der Ortspolitik und der Bürgerinnen und Bürger das Warten vor den beschrankten Bahnübergängen im Stadtteil Oberneuland.
„Heute endet hier in Oberneuland etwas, das von der Idee bis zur Verwirklichung einen langen Anlauf brauchte. Bauprojekte dieser Art, die in räumlich engen Verhältnissen umgesetzt werden müssen und auch dadurch viele Beeinträchtigungen auslösen, setzen viel Ausdauer und Beharrlichkeit auf Seiten der Projektbeteiligten voraus. Am Ende stellen wir dann regelmäßig fest, dass sich alle Mühen und Strapazen gelohnt haben“, sagte Bau- und Verkehrssenator Joachim Lohse anlässlich der Verkehrsfreigabe. „Die Fertigstellung des letzten Tunnels wird den Stadtteil weiter positiv verändern und ein Gewinn für die Stadtgemeinde Bremen, für die Bürgerinnen und Bürger in Oberneuland und für die Deutsche Bahn AG sein. Mein besonderer Dank gilt daher allen, die mit ihrer Unterstützung und ihrem Engagement dieses Projekt möglich gemacht haben“, so Lohse weiter.
Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg verläuft direkt durch den Stadtteil Oberneuland und sorgte bisher an den drei Bahnübergängen für lange Wartezeiten vor den Schranken. Mit dem zunehmenden Individualverkehr und der ständig wachsenden Bevölkerung hatten sich die drei Bahnübergänge in der Vergangenheit immer mehr zu einem Nadelöhr entwickelt. Der Schienenverkehr, sowohl im Bereich der Personenbeförderung als auch im Gütertransport, hat ständig zugenommen. Die daraus resultierenden Schließzeiten der Schranken sind im Verlauf der Jahre immer häufiger und immer länger geworden.
Mit den Unterführungen werden nun Rückstaus vermieden und das örtliche Straßennetz deutlich verbessert. Die Umweltbelastung durch wartende und startende Autos wurde deutlich reduziert. Das entlastet auch die Anwohnerinnen und Anwohner, da Abgase und Lärm verringert werden.
Die Deutsche Bahn AG erreicht durch die Beseitigung der beschrankten Bahnübergänge eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit, kann so Reise- und Transportzeiten reduzieren und die Sicherheit für die Verkehre insgesamt verbessern.
Die bauliche Umsetzung der drei Bahnunterführungen wurde durch die Deutsche Bahn AG und das Amt für Straßen und Verkehr in Bremen realisiert.
Ansprechpartner für die Medien:
Martin Stellmann, Amt für Straßen und Verkehr, Tel.: 0421-3619586, E-Mail: Martin.Stellmann@asv.bremen.de
Foto: Senator für Umwelt, Bau und Verkehr