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Senatskanzlei

Empfang zum 175. Bestehen des Gustav-Adolf-Werks Hauptgruppe Bremen

19.06.2019

Bürgermeister Dr. Carsten Sieling begrüßte heute (19. Juni 2019) die Gäste des Empfangs im Rahmen des 175. Jubiläums des Gustav-Adolf-Werks (GAW) Bremen. Auf dem Empfang sprachen zudem die Präsidentin des Kirchenausschusses der Bremischen Evangelischen Kirche, Edda Bosse, sowie Ulla Seegers von der GAW-Frauenarbeit Bremen und als Gast aus der Diaspora, Pastor Matthias Burghardt aus Tallinn.

Der Vorsitzende Frank Mühring (am Rednerpult) dankte zum Schluss für alle Redebeiträge während der Feierstunde im Festsaal des Neuen Rathauses
Der Vorsitzende Frank Mühring (am Rednerpult) dankte zum Schluss für alle Redebeiträge während der Feierstunde im Festsaal des Neuen Rathauses

Bürgermeister Sieling erinnerte in seinem Grußwort an die Entstehung des Gustav-Adolf-Werks im Jahre 1844. Engagierte Protestanten kamen damals in der Nähe des Rathauses zusammen und gründeten das GAW Bremen. Das Motiv war und ist bis heute, weltweit evangelischen Minderheitskirchen zu helfen. Unter den aktuellen Projekten des GAW Bremen hob Bürgermeister Sieling das Projekt zur Erneuerung des Kinderheims "Casa Hogar" in Valencia in Venezuela und die Unterstützung der Evangelischen Robert-Lansemann-Schule in Wismar hervor. "Die Arbeit des Werks stärkt die Religionsfreiheit, ein wichtiges Grundrecht der Menschen. Dieses Recht steht für Offenheit, Kraft, Verstehen, Hilfsbereitschaft und Integration. Das Gustav-Adolf-Werk schaut über den eigenen Tellerrand hinaus und blickt auf die prekäre Situation von Menschen im Nahen Osten, auf Flucht und Migration. Hoffnungslose Situationen werden durch ihre Hilfe erträglicher. Vielen Dank für Ihr großes Engagement und Ihren Einsatz!", sagte Sieling.

Die Präsidentin des Kirchenausschusses der Bremischen Evangelischen Kirche, Edda Bosse, würdigte die Taten des GAW in den letzten 175 Jahren. Sie dankte der GAW-Frauenarbeit Bremen für ihre wichtige Arbeit und wies auf die große Bedeutung von Christen anderer Herkunft in Bremen hin.

Auch Ulla Seegers von der GAW-Frauenarbeit Bremen übermittelte ihre Glückwünsche. Als Gast aus der Diaspora thematisierte Pastor Matthias Burghardt aus Tallinn die Lage in Estland und die Dankbarkeit der dort lebenden Menschen über die Unterstützung durch das GAW. In seinem Schlusswort sagte der Vorsitzende Frank Mühring: "Gemeinsam haben wir heute ein schönes Panorama der Arbeit des GAW erleben können."

Der Empfang wurde musikalisch von den Bläserinnen und Bläsern des Evangelischen Posaunenwerks Bremen begleitet. Im Anschluss an das Programm folgte ein Sektempfang mit kleinen Speisen.

Hintergrund:
Beim GAW handelt es sich um das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland, es ist das älteste bundesweite evangelische Hilfswerk in der Republik. Das GAW besteht aus 24 Hauptgruppen in den evangelischen Landeskirchen und einer Arbeitsgemeinschaft der Frauen. Neben dem GAW Bremen feiern auch die GAW Oldenburg und die GAW Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ihr 175-jähriges Bestehen.

Das GAW Bremen wurde im Jahr 1844 gegründet und hilft seither beim Gemeindeaufbau und der Umsetzung sozialdiakonischer Projekte seiner Partnerkirchen. Zu den Projekten des GAW Bremen zählen unter anderem die Kinder- und Jugendgabe, die 1904 ins Leben gerufen wurde. Bei dieser Aktion sammeln Kinder und Jugendliche bundesweit Spenden, die Altersgenossen in Osteuropa und Südamerika zugutekommen. Ein weiteres Projekt ist die Unterstützung der Evangelischen Robert-Lansemann-Schule in Wismar, diese überbelegte Schule wird aktuell ausgebaut, damit zukünftig mehr Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden können. Das neuste Projekt, das in diesem Jahr startete, ist die Erneuerung des Waschraums und der Elektrik im Kinderheim "Casa Hogar" in Valencia in Venezuela.

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