Die Kappungsgrenze für Mietpreiserhöhungen in Bremen läuft von Sonntag (1.9.2019) an über weitere fünf Jahre. Das hatte der Bremer Senat beschlossen. Nach den Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) können Vermieter Wohnungsmieten in einem Zeitraum von fünf Jahren um bis zu 20 Prozent erhöhen. Diese Begrenzung ist in der Stadt Bremen auch weiterhin auf 15 Prozent abgesenkt, sodass Mieterinnen und Mieter in dem bremischen Wohnungsmarkt vor überhöhten Mieterhöhungen geschützt sind.
Der Senat hatte dazu bereits im Jahr 2014 die sogenannte Kappungsgrenzen-Verordnung erlassen. Diese Regelung musste jedoch aufgrund gesetzlicher Vorgaben zunächst bis zum 31. August 2019 befristet werden. Der Senat hat diese Regelung für fünf weitere Jahre bis zum 31. August 2024 verlängert.
Maike Schaefer, Senatorin für Wohnungsbau, begrüßt die Verlängerung der Kappungsgrenze: „Es ist ein wichtiges Instrument, um die Mieten in Bremen im Unterschied zu vielen anderen Metropolen halbwegs moderat zu halten. Dennoch werden wir darüber hinaus nicht lockerlassen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“
Im Gegensatz zur Kappungsgrenze läuft die sogenannte Mietpreisbremse, wonach die neue Miete bei Neuvermietungen auf 10 Prozent über der Marktmiete begrenzt wird, noch bis zum 30.11.2020.
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