Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa besucht Bremer Unternehmen auf der Husum Wind
11.09.2019Die Situation der Windindustrie bei Onshore und Offshore ist zurzeit nicht einfach, nicht zuletzt aufgrund der durch den Bund gesetzten rechtlichen Rahmenbedingungen. „Bremen bleibt trotz großer Herausforderungen weiterhin ein Windenergiestandort, das gilt sowohl für den Offshore-Standort Bremerhaven wie auch den Bereich Onshore in Bremen und der Region“, sagt Kristina Vogt, Bremens Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. „Daher ist es auch wichtig, dass Bremer Unternehmen ihre Kompetenzen auf der für die Windbranche wichtigen Messe der Branche präsentieren.“
Die WAB als Branchennetzwerk für die Windenergie an Land und auf See und mit 260 Unternehmensmitgliedern, davon allein in Bremen über 50 und in Bremerhaven rund 30 Unternehmen, setzt sich deswegen mit Nachdruck dafür ein, die Ausbauziele für die On- und Offshore-Windenergie umgehend und langfristig anzuheben. Sollte der Windgipfel zu mehr Windenergie an Land und auf See führen, können auch die energiepolitischen Ziele bis 2030 und darüber hinaus erreicht werden.
Unter Berücksichtigung der Entwicklung neuer Speichertechnologien (P2X) und der Bedarfe aus dem Bereich der Sektorkopplung fordert die WAB im Bereich Windkraft auf See einen Ausbaupfad von 35 Gigawatt bis zum Jahr 2035 ein. Somit könnte die Anzahl der Beschäftigten auf 35.000 gesteigert werden. Mit Blick auf den erwarteten Rückgang von Arbeitsplätzen in fossilen Industriezweigen werden die neu entstehenden Arbeitsplätze in der Windindustrie immer wichtiger. „Es muss deutlich werden, dass die Windindustrie ein großes Potenzial für die lokale Wertschöpfung bietet und damit für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen vor Ort“, sagt Heike Winkler, WAB Interim-Geschäftsführerin.
Neben den großen Playern der Branche, wie der WPD AG und der Deutschen Windtechnik besuchte Senatorin Vogt auch Dienstleister wie die RTS Wind AG, REETEC AG und Unternehmen, die sich mit der Sicherheit von Mensch und Anlage auseinandersetzen, wie MEB Safety Services, die Lanthan GmbH & Co KG oder RelyOn Nutec.
Gerd Möller, Geschäftsführer von Lanthan: „Trotz der schwierigen Situation der Branche werden unsere Produkte zur Nachtkennzeichnung stark nachgefragt. Wir haben kürzlich mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neu eingestellt und sind weiter auf der Suche.“
Ansprechpartner für die Medien:
Kai Stührenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa
Tel.: 0421 361 59090
Email: kai.stuehrenberg@wah.bremen.de
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