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Senatskanzlei

265 Jahre Britisches Honorarkonsulat in Bremen - Feier im Rathaus

02.10.2019

Dudelsackklänge und ein Toast auf die Queen: Anlässlich des 265-jährigen Bestehens des britischen Honorarkonsulats fand in der Oberen Halle des Bremer Rathauses am 1. Oktober 2019 eine Festveranstaltung statt. Eingeladen hatten Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und der Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Hans-Christoph Enge.

Zu diesem Anlass sprach neben den Gastgebern auch der britische Gesandte Robbie Bulloch zu den Gästen. Sie alle versicherten, dass trotz des Brexits, in welcher Form auch immer dieser ablaufen werde, die guten Beziehungen zwischen Bremen und Großbritannien bestehen bleiben. Bürgermeister Bovenschulte betonte die Bedeutung des Vereinigten Königreichs für die bremische Wirtschaft: "Bremen ist ein Standort mit enormer Wirtschaftskraft. Der Standort Deutschland und insbesondere Bremen und Bremerhaven profitieren erheblich vom weltweiten Handel, Störungen in internationalen Beziehungen sind da nicht förderlich." Und weiter: "Für Bremen ist das Vereinigte Königreich ein bedeutender Handelspartner: Rund 310 Bremer Unternehmen haben Geschäftskontakte mit britischen Firmen, davon unterhalten 53 Bremer Unternehmen Niederlassungen im Vereinigten Königreich."

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit: Honorarkonsul Hans-Christoph Enge, Bürgermeister Andreas Bovenschulte und der Gesandte Robbie Bulloch (v.l.)
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit: Honorarkonsul Hans-Christoph Enge, Bürgermeister Andreas Bovenschulte und der Gesandte Robbie Bulloch (v.l.)

Der Bürgermeister erinnerte in seiner Rede auch an den Besuch der britischen Königin Elizabeth II. in Bremen und an die Geschichte des traditionsreichen Konsulats. Und Bovenschulte zeigte sich zuversichtlich: "So wie die britisch-bremischen Beziehungen schon im Laufe der Jahrhunderte durch alle Schwierigkeiten hindurch immer wieder Lösungen zum Miteinander gefunden haben, so bin ich auch jetzt guten Mutes, dass mit den zurzeit agierenden Personen weiterhin gute persönliche Beziehungen schwierige Umstände ausgleichen werden." Das unterstrich auch der Gesandte Robbie Bulloch und stellte prägnant fest: "Europa und Großbritannien sind und bleiben Freunde." Honorarkonsul Enge ließ in persönlichen Worten seine eigene Beziehung zu Großbritannien Revue passieren, berichtete humorvoll aus der Arbeit des Konsulats und erinnerte auch daran, dass es britische Truppen waren, die Bremen von der NS-Herrschaft befreit haben.

Künstlerisch wurde die Festveranstaltung durch die Dudelsackklänge von "Crest of Gordon – City of Bremen Pipes & Drum" und die Bremer Shakespeare Company begleitet. Das Ende des offiziellen Teiles bildeten ein Toast auf die Staatsoberhäupter der Länder und die beiden Nationalhymnen, die von vier Musikern live gespielt und von den Gästen gesungen wurden.

Infos zum Konsulat: https://konsulate-bremen.de/Grossbritannien

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