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Ressortübergreifendes Verkehrskonzept zum Bremer Freimarkt vereinbart

15.10.2019

Zahl der Verkehrsüberwacher wird um 50 Prozent erhöht / Polizei richtet eigene Verkehrswache ein / Angrenzende Wohnquartiere sind nur noch für Anwohnerinnen und Anwohner befahrbar

Zugeparkte Fuß- und Radwege, kein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge, eine endlose Schlange abgestellter Autos entlang des Torfkanals im Bürgerpark – die teils chaotischen Zustände während des Freimarktes im vergangenen Jahr sind vielen Anwohnerinnen und Anwohnern Findorffs noch in unschöner, lebhafter Erinnerung. Diese Bilder sollen sich nach dem erklärten Willen der drei verantwortlichen Ressorts in diesem Jahr nicht wiederholen.

Das Amt für Straßen und Verkehr, die Verkehrsbehörde, die Innenbehörde, Polizei, die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes und die Wirtschaftsbehörde haben daher im engen Austausch mit dem Beirat Findorff eine Vielzahl von Maßnahmen vereinbart, um ähnliche Zustände wie im vergangenen Jahr von Anfang an zu unterbinden. Zentrales Ziel des Konzeptes ist der Schutz der Anwohnerrinnen und Anwohner der unmittelbar betroffenen Wohnquartiere. Außerdem soll verhindert werden, dass Besucherinnen und Besucher des Freimarktes mit ihren Fahrzeugen wieder im Bürgerpark und entlang des Torfkanals parken. Dazu wird im Bereich des Torfkanals ein absolutes, überwachtes Halteverbot eingerichtet.

In den umliegenden Wohnstraßen wird zudem ein striktes Einfahrt-Verbot für Kraftfahrzeuge aller Art errichtet, das jedoch ausdrücklich die Anlieger ausnehmen wird.

Innensenator Ulrich Mäurer dazu: "Unsere erste Zieletappe ist, chaotische Situationen wie im vergangenen Jahr in den Wohnstraßen zu verhindern. Zudem sollen die Anwohnerinnen und Anwohner die Chance haben, einen Parkplatz für ihr eigenes Fahrzeug zu finden. Nach Beendigung des Freimarktes sollen dann unter Beteiligung aller Verantwortlichen nach Lösungen gesucht werden, um langfristig den hohen Parkdruck in den Findorffer Quartieren zu verbessern." Doch zunächst, so Mäurer, gelte es, die Wildwüchse aus dem vergangenen Jahr während der Freimarktzeit zu unterbinden.

Dazu soll die Zahl der Einsatzkräfte bei den Verkehrsüberwachern um 50 Prozent während des Freimarktes erhöht werden. Die Polizei bezieht mit einer festen Mannschaft eine eigene Wache ausschließlich für den Einsatzabschnitt Verkehr in den früheren Räumlichkeiten der Bundespolizei direkt am Freimarkt. Sie wird sich kontinuierlich mit allen Beteiligten der unterschiedlichen Ressorts austauschen und entsprechende Maßnahmen veranlassen. Außerdem werden Findorffstraße, Winterstraße und Chemnitzer Straße zum Teil oder komplett ab Freitag, 18. Oktober, bis Sonntag, 3. November, zur Einbahnstraße umgewidmet. Am Sonnabend, 19. Oktober, werden dann gleich vier Abschleppwagen bereitstehen, um falsch abgestellte Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Auch an den übrigen Tagen werden Verkehrsordnungswidrigkeiten konsequent geahndet, so Mäurer und Verkehrssenatorin Dr. Maike Schaefer.

Schaefer: "Es ist auch mein erklärtes Ziel, die Anwohnerinnen und Anwohner des Freimarktes vor dem Chaos der vergangenen Jahre zu bewahren. Genauso wichtig ist es mir aber auch, dass die vielen willkommenen Gäste des Freimarktes im Sinne des Umweltschutzes mit Bus und Bahn anreisen oder auf Park&Ride-Parkplätze ausweichen."

Die neue Straßenbahnlinie 5 hält an der Haltestelle Gustav-Deetjen-Allee / ÖVB-Arena. Die Straßenbahnlinie 6 an der Haltestelle Blumenthalstraße / Messe Bremen. Bis zum Freimarkt sind es von hier aus jeweils nur noch wenige Meter zu gehen. Auf der Internetseite www.freimarkt.de werden zudem die unterschiedlichen Park&Ride-Möglichkeiten einfach und deutlich sichtbar beworben. Mäurer und Schaefer: "Wir können nur allen Besucherinnen und Besuchern dringend raten, sich nicht auf eine vergebliche Parkplatzsuche zu begeben. Es gibt genügend Alternativen, um bequem anzureisen und die wertvolle Zeit mit der Familie oder den Freunden unbeschwert auf dem Bremer Freimarkt zu genießen."

Ansprechpartnerin für die Medien:
Rose Gerdts-Schiffler, Pressesprecherin beim Senator für Inneres, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rose.gerdts-schiffler@Inneres.Bremen.de