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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Sprachliche Kompetenzen im Ländervergleich: Bremen trotz leichter Erfolge weiter auf Platz 16

23.06.2010

Erstmalig wurden vom Berliner Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) die Leistungen bei Neuntklässlern in Deutsch und der ersten Fremdsprache (in Bremen war es Englisch) überprüft. Die repräsentative Stichprobe, die den vormaligen PISA-Ländervergleich (PISA-E) ablöst, liegt jetzt vor. 40.000 Neuntklässler aller Länder der Bundesrepublik wurden im Frühjahr 2009 erstmalig daraufhin getestet, inwieweit sie die in den 2004/2005 bundesweit eingeführten Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss festgelegten Lernziele erreichen. 1500 Jugendliche aus 43 Schulen in Bremen und 11 Schulen in Bremerhaven haben das kleinste Bundesland bei dieser Studie vertreten.

Während bei PISA Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften im Mittelpunkt standen, mussten die Schülerinnen und Schüler in diesen neuen Tests unter Beweis stellen, wie gut sie im Deutschen und im Englischen geschriebene und gesprochene Texte verstehen können. Mathematik und die Naturwissenschaften sollen 2012 überprüft werden.

Der in der vergangenen Woche erschienene Bildungsbericht der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) 2010 hat bereits deutlich gemacht: Bremen ist das Bundesland, in dem die meisten Schülerinnen und Schüler leben, die in sozial schwierigen Verhältnissen aufwachsen, die unter Armut zu leiden haben und die aus bildungsfernen Milieus kommen. In Bremen ist jeder dritte Lernende von einem Risikofaktor betroffen. Jeden zehnten Lernenden trifft die gesamte Wucht aller drei Risikofaktoren gleichzeitig. Diese Situation in Bremen unterscheidet sich extrem von den Risiken in anderen Bundesländern: Im Vergleich zu Hamburg ist sie 25 Prozent, im Vergleich zu Berlin 33 Prozent, im Vergleich zu Bayern oder Baden-Württemberg gar über 80 Prozent schlechter.

Hinweis: Den kompletten Text zu dieser Pressemitteilung finden Sie hier… (pdf, 239.4 KB)