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Der Senator für Inneres und Sport

Absage des Bundesligaspiels SV Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen

Innensenator Ulrich Mäurer: „Es ist eine Illusion, davon auszugehen, dass die Veranstaltung von Geisterspielen die Fans davon abhalten wird, sich zu versammeln.“

13.03.2020

„Ganz Deutschland ergreift Maßnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Selbst Kitas und Schulen werden vorsorglich geschlossen. Nur die DFL hält weiterhin an dem Irrsinn fest, den Spielbetrieb der Bundesliga an diesem Wochenende aufrecht zu erhalten“, erklärt Innensenator Ulrich Mäurer. Es sei jedoch eine Illusion, davon auszugehen, dass die Veranstaltung von Geisterspielen die Fans davon abhalten werde, sich in gewohnter Weise zu versammeln.

SV Werder Bremen hat an seine Fans appelliert, sich anlässlich des Bundesligaspiels am Montagabend (16. März 2020) nicht vor dem Weserstadion zu versammeln. Mäurer: „Die Fans werden sich jedoch weder an diesen Appell oder an die gestern in Kraft getretene Verbotsverfügung über Veranstaltungen und Versammlungen halten.“ Laut Einschätzung der Polizei Bremen und der Vertreter von Werder Bremen sei mit einer Anzahl von bis zu 2.000 Personen zu rechnen. Mäurer: „Ob vor dem Stadion, in den Kneipen oder auf den Straßen - die Zusammenkunft von Fans, die dieses Spiel begleiten wollen, ist unausweichlich.“ Die DFL nehme dies billigend in Kauf.

Durch das aktuelle Verbot von größeren Versammlungen soll die weitere Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 verhindert werden. Die Gefahr ist aber spätestens dann gegeben, wenn die Fans in großer Anzahl am Stadion eintreffen und kann nicht durch Platzverweise und Absperrmaßnahmen verhindert werden. Es besteht dann auch eine Infektionsgefahr für die eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten.
Mäurer: „Aus diesen Gründen habe ich den Senat auf der heutigen Sondersitzung informiert, dass das Ordnungsamt eine entsprechende Verfügung erlassen und die Austragung des Fußballspiels untersagen wird.“ Der Schutz der eigenen Polizeikräfte sowie die der Fans aus Bremen und dem niedersächsischen Umland überwiegt eindeutig die wirtschaftlichen Belange der DFL.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Karen Stroink
Der Senator für Inneres
Pressereferat
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karen.stroink@inneres.bremen.de