Die von der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, eingerichtete Task Force „Bremische Häfen“ ist gestern (25.03.2020) im Rahmen einer Telefonschaltkonferenz zum ersten Mal zusammengekommen. Dabei sagte die Senatorin den Hafen- und Logistikunternehmen in der Coronakrise ihre vollste Unterstützung zu.
Schilling: „Die bremischen Häfen sind der Motor der bremischen Wirtschaft. Jeder fünfte Arbeitsplatz hängt von ihnen ab. Zudem spielt die Hafen- und Logistikwirtschaft eine zentrale Rolle dafür, dass Lieferketten und damit die Versorgung der Wirtschaft und der Bürgerinnen und Bürger in Bremen und der Bundesrepublik Deutschland aufrechterhalten werden. Gerade in der jetzigen Krise wird deutlich, dass unsere Häfen und die Hafenwirtschaft von nationaler Bedeutung sind.“
Im Rahmen der Task Force wurde bestätigt, dass die bremischen Häfen auch in dieser absoluten Ausnahmesituation vollumfänglich leistungsfähig sind. Sowohl die Verfügbarkeit der Infrastruktur als auch alle behördlichen Aufgaben und die hafenwirtschaftlichen Dienstleistungen, die für Ladungsumschlag und den An- und Abtransport der Waren über die Straße, die Schiene oder das Binnenschiff erforderlich sind, stehen zu einhundert Prozent zur Verfügung. Die bremischen Häfen unterstreichen damit ihre Systemrelevanz für die Funktionsfähigkeit der gesamten deutschen und europäischen Volkswirtschaft.
Um die Krise abzumildern, will die Senatorin für Wissenschaft und Häfen die Möglichkeit bieten, die Miet-, Pacht- und Erbbauzinszahlungen zu stunden. Schilling: „Durch die Möglichkeit eines Zahlungsaufschubes wollen wir die akute wirtschaftliche Not der Unternehmen lindern. Gleichzeitig bereiten Bund und Länder zurzeit Förderprogramme vor, die sehr differenziert auf die unterschiedlichen Bedarfe der Unternehmen in dieser schwierigen Zeit eingehen werden. Wir wollen und werden die Unternehmen der bremischen Hafen- und Logistikwirtschaft intensiv unterstützen, diese Förderprogramme in Anspruch zu nehmen.“
Ein weiterer Schritt zur Unterstützung kann auch die Anpassung der Hafengebühren sein, um wieder mehr Umschlag für die bremischen Häfen zu generieren. Schilling: „Es geht nicht nur darum, die wirtschaftlichen Folgen der Krise in den Häfen abzumildern, sondern auch darum, eine Grundlage für die Generierung neuen Wachstums nach der Krise zu schaffen. Unser Ziel ist es, dass die Hafen- und Logistikwirtschaft Bremens so schnell wie möglich wieder Arbeit bekommt und nicht dauerhaft auf Förderprogramme angewiesen ist. Das Signal an die Reeder soll sein: Die bremischen Häfen leisten ihren Beitrag zur Entwicklung des globalen Handels.“
Die Task Force, an der unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Hafen- und Logistikwirtschaft im Land Bremen sowie Vertreterinnen und Vertreter von regionalen und nationalen Verbänden teilnehmen, wird sich künftig in einem regelmäßigen Rhythmus gemeinsam austauschen.
Ansprechpartner für die Medien:
Sebastian Rösener
Sprecher der Senatorin für Wissenschaft und Häfen
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