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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Spielplatz An der Lieth: Spielbereich für die Kleinen ist neugestaltet

Elternverein Mahndorfer Deichpiraten übernimmt Verantwortung / Einweihungsfest wird nachgeholt

08.06.2020

Der Spielplatz An der Lieth in Mahndorf ist nach einem umfangreichen Beteiligungsverfahren mit Kindern, Eltern und Anwohnern in Teilen neugestaltet worden. Im Mittelpunkt steht nun eine Wasserspielanlage, die der Mosaikkünstler Claus Petersen nach den Ideen der Kinder umgesetzt hat. Sie hatten ihm die Vorgaben gemacht und dazu Modelle unter anderem mit zwei Wasserarmen und Staumöglichkeiten gebaut. Darüber hinaus ist eine Kleinkindschaukel sowie ein bekletterbares Spielhaus aufgestellt worden, ein Sandspielbereich ist entstanden und schließlich ist die vorhandene Doppelschaukel repariert und umgestellt worden. Dabei ist auf allgemeinen Wunsch der naturnahe Charakter des Platzes mit seinen umliegenden großen Bäumen, den Hügeln und dem kleinen Rubinienwäldchen erhalten geblieben. „Hier können Kinder einen Naturraum erfahren, der Platz für freies Spiel lässt, und Natur mit allen Sinnen erlebbar macht“, sagt Elke Jungbluth vom Fachdienst Spielraumförderung im Amt für Soziale Dienste. „Das ist der große Schatz dieses Platzes.“ Weitere Elemente aus der „Ideenwerkstatt“ der Kinder zur Neugestaltung sollen in den kommenden Jahren schrittweise folgen.

Kinder matschen nach Herzenslust an der Wasserspielanlage, die der Mosaikkünstler Claus Petersen nach ihren Vorstellungen gearbeitet hat.

Im Laufe des Beteiligungsprozesses hat eine Gruppe von Eltern den Verein Mahndorfer Deichpiraten e.V. gegründet, der sich nun als Bürgerinitiative mit finanzieller Unterstützung des Amts für Soziale Dienste für den Spielplatz engagiert. „Ehrenamtliches Engagement auf Spielplätzen ist ein enormer Gewinn für alle Beteiligten“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann. „Es erhöht die Identifikation mit dem Spielort im Quartier und ist ein Stück gelebter sozialer Zusammenhalt. Darum bin ich den Mahndorfer Deichpiraten äußerst dankbar für ihren Einsatz.“

Der naturnahe Charakter des Spielplatzes An der Lieth in Mahndorf ist erhalten geblieben.

Bis auf eine Schaukel waren auf dem Spielplatz alle Spielgeräte aus Gründen der Verkehrssicherung abgebaut worden. Nach dem Beteiligungsverfahren im Jahr 2018 war die Neueröffnung ursprünglich für den Sommer 2019 geplant. Den Zeitplan durcheinandergebracht hat die Kampfmittelsondierung. Sie war – wie an anderen Spielplätzen auch – erforderlich geworden, weil die zuständigen Behörden heute auf Luftbilder zugreifen können, die bei der Anlage des Spielplatzes noch nicht zu Verfügung standen. Die Neugestaltung hat rund 55.000 Euro gekostet, davon sind allein 29.000 Euro auf die notwendige Kampfmittelsondierung entfallen. Überreste von Weltkriegsbomben sind dabei nicht zutage gefördert worden.

Insgesamt stehen im Haushalt der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport seit dem Jahr 2016 etwa eine Million Euro für neue Spielgeräte auf den rund 200 städtischen Spielplätzen jährlich zur Verfügung. Das sind rund 700.000 mehr als in den Jahren davor.

Die eigentlich bei Spielplatzneugestaltungen übliche Eröffnungsfeier kann wegen der Pandemie vorerst nicht stattfinden. „Sie wird nachgeholt, sobald dies wieder möglich ist“, versprach Elke Jungbluth.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de