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Der Senator für Inneres und Sport

Aktueller Länderbericht zum Umweltstatus ist erschienen

25.06.2020

Im Jahr 2017 stammen 6 Prozent des Primärenergieverbrauchs (PEV) im Land Bremen aus erneuerbaren Energiequellen. Dabei stellen Biomasse und Windkraft in Bremen, wie in den meisten Ländern, die wichtigsten erneuerbaren Energiequellen dar. Seit 1990 hat sich die Nutzung erneuerbarer Energieträger in allen Ländern stark erhöht. Im bundesweiten Durchschnitt kommen 2017 13 Prozent des PEV aus erneuerbaren Energiequellen.

Der PEV beschreibt den Energiegehalt aller im Inland eingesetzten Energieträger. Er ergibt sich aus der Summe der im Land gewonnenen Primärenergieträger, der Ein-¬ und Ausfuhren sowie der Bestandsveränderungen. Im Jahr 2017 wurden im Bundesgebiet etwa 13,5 Millionen Terajoule Primärenergie verbraucht. Im Vergleich zu 1990 verringerte sich der PEV damit bundesweit um etwa 1,4 Millionen Terajoule bzw. 9 Prozent. Im Land Bremen wird der PEV stark durch den Stromexport und den Energieverbrauch des Verarbeitenden Gewerbes, insbesondere der Stahlindustrie, bestimmt und unterliegt starken Schwankungen. Im Jahr 2017 lag der PEV bei 161.710 Terajoule, was einer Änderung von 0,4 Prozent gegenüber 1990 entspricht. Gegenüber 2016 stieg der PEV im Land Bremen um knapp 2 Prozent an. Dies ist auf einen höheren Erdgasverbrauch aufgrund der Inbetriebnahme eines Kraftwerks zurückzuführen.

Das Thema Energie ist nur ein Kapitel in dem aktuellen Länderbericht zum Umweltstatus. Darin werden statistische Informationen zur Umwelt und Nachhaltigkeit im Ländervergleich anhand umweltrelevanter Indikatoren anschaulich dargestellt. Bei der Auswahl der Indikatoren standen die 17 Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) im Fokus. Außerdem zeigt eine Trendanalyse ausgewählter Umweltindikatoren die zeitliche Entwicklung in den Ländern an.

Die Broschüre „Indikatorenbericht“ wird vom Arbeitskreis „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (UGRdL) herausgegeben. An dem Arbeitskreis sind alle Statistischen Ämter der Länder beteiligt. Der Bericht steht auf den Internetseiten des Arbeitskreises im www.statistikportal.de/ unter dem Bereich „Publikationen“ kostenlos zum Download bereit.

Zudem können unter dieser Adresse weitere Zahlen und Fakten aus der Umweltökonomischen Gesamtrechnung recherchiert werden.

Weitere Auskünfte erteilt:
Sabine Meyer
Telefon: (0421) 361 2488
E-Mail: sabine.meyer@statistik.bremen.de

Download: Abbildung der Tabelle als PDF (pdf, 547.1 KB)