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Senatskanzlei

Kaffeetafel zum 90. Geburtstag des Bremer Ehrenbürgers Klaus Hübotter

16.07.2020

Am 17. Mai 2020 feierte Bremens Ehrenbürger Klaus Hübotter seinen 90. Geburtstag – eine für Ende Mai geplante Einladung von Bürgermeister Andreas Bovenschulte zu einer kleinen Feier im Rathaus musste coronabedingt verschoben werden. Umso mehr freuten sich alle Beteiligten, dass dieser schöne Termin heute (16. Juli 2020) nachgeholt werden konnte. Neben dem Jubilar, seiner Ehefrau Lore Hübotter und seinen zwei Töchtern mit Familien begrüßte Bürgermeister Bovenschulte das Ehepaar Uwe und Karin Hollweg sowie den Künstler Constantin Jaxy und dessen Ehefrau Jutta Jaxy zu der Kaffeetafel im Kaminsaal des Bremer Rathauses.

"Lieber Klaus Hübotter, 90 Jahre und immer noch sind Sie unermüdlich engagiert. Sie haben Bremen geprägt mit Ihren städtebaulichen Projekten. Mit Ihrem Einsatz für stadtgeschichtlich bedeutsame Bremer Altbauten wie der Villa Ichon, dem Bamberger Haus, dem Speicher XI, dem Schlachthof oder auch dem Sendesaal, um nur einige zu nennen", dankte Bürgermeister Bovenschulte dem Bremer Ehrenbürger für dessen Engagement. Immer, wenn er bei seinen Wegen durch die Stadt die vielen Bauwerke betrachte, die dank des beispielhaften Wirkens Klaus Hübotters in ihrer jeweils einzigartigen Beschaffenheit erhalten und vielfach zu kulturellen Begegnungsstätten ausgebaut wurden, werde ihm jedes Mal aufs Neue bewusst, wie stolz die Bremerinnen und Bremer sein können, Klaus Hübotter in ihrer Mitte zu wissen. „Sie bereichern nach wie vor unser Gemeinwohl und fördern den kulturellen sowie geistigen Austausch der Bürgerinnen und Bürger", so der Bürgermeister.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte (stehend) begrüßt die Gäste der Kaffeetafel zum 90. Geburtstag von Ehrenbürger Klaus Hübotter – auf der linke Seite Klaus Hübotter (4. von li.) und seine Familie, auf der rechten Seite vorne im Bild Karin und Uwe Hollweg, rechts hinten Constantin und Jutta Jaxy und Birgitt Rambalski, Protokollchefin des Bremer Rathauses
Bürgermeister Andreas Bovenschulte (stehend) begrüßt die Gäste der Kaffeetafel zum 90. Geburtstag von Ehrenbürger Klaus Hübotter – auf der linke Seite Klaus Hübotter (4. von li.) und seine Familie, auf der rechten Seite vorne im Bild Karin und Uwe Hollweg, rechts hinten Constantin und Jutta Jaxy und Birgitt Rambalski, Protokollchefin des Bremer Rathauses

Klaus Hübotter wurde am 17. Mai 1930 als Sohn eines Gartenarchitekten und Professors in Hannover geboren. Das Studium der Rechtswissenschaften schloss er mit dem Doktortitel ab. 1964 begann Klaus Hübotter seine Tätigkeiten als Bauunternehmer. Besonders hervorzuheben sind der Erhalt des Bamberger Hauses (Volkshochschule) im Bremer Stephaniviertel, das Kulturzentrum im Schlachthof, das Haus der Wissenschaft, der Speicher XI in der Bremer Überseestadt (als Ort für das Hafenmuseum und die Hochschule für Künste) sowie der Erhalt des großen Sendesaals auf dem ehemaligen Radio-Bremen-Areal.
Mit dem Erhalt der Villa Ichon am Goetheplatz und ihrer Nutzung als Zentrum für friedenspolitische Initiativen konnte Klaus Hübotter – in der ihm eigenen Philosophie linken Denkens – eine bis heute unverwechselbare Adresse für Bremen schaffen. Durch sein Zutun wurde das denkmalgeschützte Gebäude für die Zukunft gesichert. "Du baust wie Du bist" lautet das Leitmotiv seines unternehmerischen Wirkens. In seinem jahrzehntelangen Schaffen gelang es ihm mit herausragender Liebe zum Detail historische Bauwerke der Stadt zu erhalten und durch deren Zweckbestimmung einen gesellschaftlichen Mehrwert im öffentlichen Leben der Stadt zu schaffen. Aus diesem Grunde wurde Hübotter im Jahre 2010 die Ehrenbürgerwürde der Freien Hansestadt Bremen verliehen. Er ist zudem Träger des ersten Bremer Preises für Baukultur.

Auch in Bremens Partnerstadt Riga hat Klaus Hübotter Spuren hinterlassen und ist mit seinem Engagement ein wichtiger Botschafter Bremens. In Riga hat Hübotter das Hotel de Rome saniert, aber vor allem auch das mittelalterliche Altstadtquartier "tote Stadt" mit dem Hotel- und Handwerkerhof-Projekt "Konventhof" zu pulsierendem Leben erweckt.

Bevor dort die Zerstörung durch Krieg und Gewalt einsetzte hat Klaus Hübotter seine Liebe zu Damaskus und Syrien entdeckt und damit seinem mäzenatischen Engagement in fortgeschrittenem Alter noch ein neues Feld eröffnet.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Anja Raschdorf, Senatspressestelle, Tel.: (0421) 361- 2391, anja.raschdorf@sk.bremen.de