Sie sind hier:
  • Bürgermeister Bovenschulte gratuliert Bremens Partnerstadt Haifa zum Projekt "City for All"

Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte gratuliert Bremens Partnerstadt Haifa zum Projekt "City for All"

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie bleiben Bremen und Haifa im engen Austausch

30.09.2020

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte gratulierte heute, 30. September 2020, Bremens Partnerstadt Haifa zu ihrem Gender Aktionsplan und der Gleichstellungsverfassung. Im Rahmen einer Videokonferenz sprach der Bürgermeister seiner Amtskollegin aus Haifa, Bürgermeisterin Dr. Einat Kalisch Rotem, seine Anerkennung für dieses umfassende Projekt – der "City for All" – aus. Bovenschulte: "Ich möchte Ihnen sehr herzlich gratulieren. Ihnen persönlich – dass Sie als erste Bürgermeisterin einer israelischen Großstadt ein solch breites Abkommen für eine 'municipal policy for gender equality' vorlegen können. Das verdient großen Respekt! Sie arbeiten wirklich an einer 'City for All'!"

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte gratulierte im Rahmen einer Videokonferenz  Bremens Partnerstadt Haifa zu ihrer Gleichstellungsverfassung
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte gratulierte im Rahmen einer Videokonferenz Bremens Partnerstadt Haifa zu ihrer Gleichstellungsverfassung

Zwei Jahre lang arbeitete Kalisch Rotem mit Frauen-Organisationen der Stadt Haifa und der berühmten Vereinigung “Itach Ma’aki – Women Lawyers for Social Justice” zusammen, um einen Aktionsplan für eine gendergerechte Zivilgesellschaft zu erarbeiten. Die jetzt erarbeitete Gleichstellungsverfassung repräsentiert alle Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft oder Religion.
Bürgermeister Bovenschulte weiter: "Haifa ist anders. Haifa lebt Diversity – das beweist sich seit Jahrzehnten und das nicht nur an den gemeinsam gefeierten Fest aller drei Feiertage Chanukka, Weihnachten und Ramadan zusammen, dem berühmten Fest 'The Holiday of Holidays'. Wir sind stolz, Haifas Partnerstadt zu sein."
Auf Nachfrage bezeichnete Bürgermeister Bovenschulte als große Herausforderung, die Bewältigung der Corona-Pandemie geschlechtergerecht zu gestalten. Frauen hätten in ihren Berufen und in ihrem Arbeitsalltag eine höhere Belastung erleben müssen.

Der Bürgermeister betonte, dass Frauen- und Gleichstellungspolitik ein Fundament für Demokratie darstellen. Er erinnerte besonders an die gerade verstorbene jüdisch-amerikanische Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg, die ein Leben lang gegen Diskriminierung und für Menschenrecht kämpfte und auch in Zukunft ein weltweites Vorbild, nicht nur für Frauen bleiben werde.

Ein besonderes Anliegen sind dem Bürgermeister die guten Beziehungen zu Haifa, die auch in Zeiten der Pandemie intensiv gepflegt werden. "Ich hoffe sehr, dass internationale Begegnung bald wieder analog und 'face to face' möglich sein wird. Ich wünsche Ihrem Action Plan für eine 'City for All' in Haifa von Herzen viel Erfolg und würde mich über einen fachlichen Austausch zu diesem Thema für unsere eigene Arbeit an der Umsetzung der Istanbul-Konvention freuen!"

Hintergrund:
Seit 1978 sind Haifa und Bremen durch eine formelle Freundschaft und intensive Partnerschaft verbunden. Seit fast 45 Jahren ermöglicht eine gemeinsame Kulturstiftung der beiden Städte mit dem Staat Israel die Zusammenarbeit und kulturelle Teilhabe der religiösen und ethnischen Minderheiten an der jüdischen Mehrheitsgesellschaft.
Mehr Informationen zur Städtepartnerschaft: www.rathaus.bremen.de/partnerstadt_haifa

Ansprechpartnerin für die Medien:
Anja Raschdorf, Senatspressestelle, Tel.: (0421) 361- 4102, anja.raschdorf@sk.bremen.de