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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Sportbad Bremen-Nord kann dauerhaft mit Zuwendung von der Stadt rechnen

Deputation für Sport gibt 140.000 Euro pro Jahr frei /
Weitere Beschlüsse: 200.000 Euro für Baggergut aus dem Wassersporthafen Rönnebeck / 120.000 Euro für Sanierungsarbeiten am Umkleidegebäude für den Frauenfußball / 435.000 Euro für OTe-Bad-Dachsanierung

24.11.2020

Mindestens 140.000 Euro an Zuwendungen der Stadt Bremen kann der Verein „Sportbad Bremen-Nord e. V.“ künftig fest einplanen. Einem zeitlich unbefristeten Zuwendungsvertrag mit dem Trägerverein des privaten Bades hat die Deputation für Sport heute (24. November 2020) in einer Video-Konferenz ihre Zustimmung erteilt. Formal müssen dieser und die weiteren Beschlüsse der Deputation im Umlaufverfahren noch bestätigt werden.

„Wenn wir das intensiv genutzte Bad erhalten wollen, müssen wir dem Verein die Voraussetzungen dafür bieten, dass es einen langfristigen Pachtvertrag mit dem Eigentümer abschließen kann“, sagte Sportsenatorin Anja Stahmann. „Das politische Bekenntnis der Deputation zu dem Sportbad Bremen-Nord sichert den Standort jetzt langfristig und ist ein gutes und wichtiges Signal für die weitere Arbeit des Vereins.“

Die Zuwendung soll als institutionelle Förderung unbefristet gewährt werden, es sei denn, die Bremische Haushaltslage erzwingt Änderungen. Im Haushalt 2021 seien die Finanzmittel bereits vorhanden, sagte die Senatorin, für die Folgejahre sollen die Voraussetzungen mit einer Befassung des Haushalts- und Finanzausschusses der Bremischen Bürgerschaft jetzt geschaffen werden. Bislang war die Pacht für den Verein jeweils nur für ein Jahr und in Höhe von rund 100.000 Euro bewilligt worden, erstmals ist im laufenden Haushalt 2020 eine Zuwendung in Höhe von 140.000 Euro gewährt worden.

Die Zuwendung wird als Fehlbedarfsfinanzierung für den Betrieb des Bades gewährt. Neben den Personalausgaben dürfen daraus unter anderem die Ausgaben für Wasser und Abwasser finanziert werden, Energie, Aufzug, Hausreinigung, Ungezieferbekämpfung, Garten- und Außenanlagenpflege.

Baggergut aus dem Wassersporthafen Rönnebeck
200.000 Euro wird Bremen aufwenden, um kontaminiertes Baggergut aus dem Wassersporthafen Rönnebeck auf der Deponie in Seehausen fachgerecht einlagern zu lassen. In der Regel hält das Wasserinjektionsschiff „Grohn“ den Hafen auf schiffbarer Tiefe, indem es den Schlick in die Weser umlagert. Voraussetzung für die erforderliche Genehmigung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser-Jade-Nordsee ist jedoch, dass der Hafenschlick nicht mit Schadstoffen kontaminiert ist. Diese Voraussetzung war nach der letzten der alle fünf Jahre stattfindenden labortechnischen Untersuchungen im Jahr 2018 nicht mehr erfüllt, die Ursache ist ungeklärt.

Zur Wiederherstellung der schiffbaren Wassertiefe muss der kontaminierte Schlick nun gebaggert und auf der Baggergutdeponie Seehausen gelagert werden. Die städtische Gesellschaft BremenPorts hat dafür Kosten in Höhe von 200.000 Euro ermittelt, die aus dem Sportstättensanierungsprogramm finanziert werden sollen. Zu dem dafür erforderlichen Antrag der Sportsenatorin beim Senator für Finanzen hat die Deputation nun ihre Zustimmung erteilt.

Sanierung der Umkleidegebäude auf der Sportanlage Konrad-Adenauer-Alle
Der TuS Schwachhausen erhält einen Zuschuss in Höhe von 120.000 Euro für die Sanierung des Umkleidegebäudes an der Konrad-Adenauer-Allee, das er vom Sport Club Vahr-Blockdiek übernommen hat, nachdem dieser mit Fertigstellung des neuen Kunstrasenplatzes auf die Bezirkssportanlage Blockdiek umgesiedelt ist. „Bei der Übergabe des Gebäudes haben sich deutliche Mängel gezeigt, die zur Substanzerhaltung jetzt abgearbeitet werden müssen“, sagte Sportsenatorin Anja Stahmann. So müssen alle wasserführenden Leitungen und Armaturen ersetzt werden, um den Schutz vor Legionelleninfektionen sicherzustellen. Außerdem muss das Gründach komplett erneuert werden. Das Gebäude solle vorrangig von weiblichen Sportlerinnen genutzt werden, sagte die Senatorin, „der TuS Schwachhausen ist einer der führenden Frauenfußballvereine in Bremen“.

Dachsanierung OTe-Bad in Tenever
Rund 435.000 Euro sind nach der obligatorischen Kostenprüfung beim Senator für Finanzen erforderlich, um das Dach am OTe-Bad zu sanieren. In den Kosten enthalten ist die Anpassung der Blitzschutzanlage und der Regenentwässerung an den Stand der gesetzlichen Vorschriften. Für diese Ausgaben soll nun den Vorgaben der Landeshaushaltsordnung entsprechend eine eigene Haushaltsstelle im Sporthaushalt eingerichtet werden. Die Finanzierung ist im Haushalt 2020 bereits gesichert.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de