Weitere 28 Plätze sind für das Ausbildungsjahr 2020 noch geplant
01.12.2020
Die ersten 32 Auszubildenden des Ausbildungsverbunds für die Stadt Bremen haben am heutigen Dienstag (1. Dezember 2020) ihre Ausbildungsverträge in der Aula des Aus- und Fortbildungszentrums unterschrieben. Die jungen Menschen konnten bislang keinen Ausbildungsplatz finden. Gründe dafür sind unter anderem die Corona-bedingten Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt. Etliche von der Krise besonders betroffenen Betriebe hielten sich in diesem Jahr mit Einstellungen zurück. Ein Großteil der neuen Auszubildenden hat aufgrund eines Migrationshintergrundes oder als Geflüchtete noch keine so guten Sprachkenntnisse. Ein Umstand, der die Ausbildungssuche ohnehin erschwert. Umso mehr freuen sie sich jetzt, dass es im zweiten Anlauf mit einer überbetrieblichen Ausbildung beim Ausbildungsverbund klappt und sie noch vor Weihnachten ihre drei- beziehungsweise dreieinhalbjährige Ausbildungen beginnen können. Unter ihnen sind zukünftige Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Einzelhandel, Industriemechaniker/Industriemechanikerinnen, Tischler und Tischlerinnen sowie Fachkräfte für Lagerlogistik. Weitere Ausbildungsabschlüsse werden in den nächsten Tagen noch folgen. Insgesamt sind für dieses Ausbildungsjahr zunächst 60 Plätze geplant.
Arbeitssenatorin Kristina Vogt dazu: "Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, innerhalb so kurzer Zeit ein zusätzliches Angebot in diesem Umfang für bisher unversorgte junge Menschen zu realisieren. Sie alle können nichts für die Krise am Arbeits- und Ausbildungsmarkt und wären völlig unverschuldet ohne Perspektive geblieben. Umso mehr freut es mich, dass es nun losgeht, und dass es der Ausbildungsgesellschaft Bremen so schnell gelungen ist, kompetente Partner für die Realisierung des Ausbildungsverbundes zu finden."
Träger des Ausbildungsverbunds für die Stadt Bremen ist die Ausbildungsgesellschaft Bremen mbH (ABiG), die eigens dafür von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa reaktiviert wurde. Die praktischen Ausbildungsanteile werden je nach Branche unterschiedlich von sieben am Verbund beteiligten und von der ABiG beauftragten Bildungsträgern durchgeführt. Dazu gehören die Akademie Überlingen, das Arbeit und Lernzentrum e.V., das Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet, die Fördergesellschaft für Bildung, die Grone-Bildungszentren Bremen gGmbH, die Hansea Sana-Akademie und die Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Sofern möglich, sollen die Auszubildenden im Laufe der Ausbildung in eine betriebliche Ausbildung bei Bremer Unternehmen überführt werden.
Ansprechpartner:
Kristin Viezens, Pressesprecherin
Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa
Zweite Schlachtpforte 3, 28195 Bremen
Tel.: 0421 - 361 59090
Email: kristin.viezens@wae.bremen.de