Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Nach der Entscheidung vom Montag (15. März 2021) die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca vorläufig auszusetzen, können in der Stadt Bremen weiterhin alle bereits vereinbarten Impftermine im Impfzentrum wahrgenommen werden. Dazu ist keine Umbuchung oder andere Kontaktaufnahme notwendig. Die Termine, die eigentlich mit AstraZeneca geplant waren, werden stattdessen im Impfzentrum mit BioNTech durchgeführt. Dazu erfolgt vor Ort eine separate Aufklärung.

Zusätzlich ist es ab heute (18. März 2021) für Impfberechtigte, die bereits eine Impfeinladung erhalten haben, wieder möglich Impftermine zu vereinbaren. Dafür wird prioritär Personal aus Krankenhäusern sowie Personen mit Vorerkrankungen ein Termin ermöglicht. Ausgenommen von dieser Terminvergabemöglichkeit sind Beschäftigte in Kindertagesstätten, Grundschulen oder weiteren Erziehungs- und Bildungseinrichtungen. Die bereits versendeten Termincodes werden zu einem späteren Zeitpunkt eingelöst werden können, wenn wieder mehr Impfstoff zur Verfügung steht.

Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Durch den aktuellen Wegfall der Impfdosen von AstraZeneca steht uns insgesamt leider deutlich weniger Impfstoff zur Verfügung. Mit den knapp 5.000 Impfdosen werden wir jetzt zuerst dafür sorgen, dass Beschäftigte im Gesundheitswesen und besonders gefährdete Personen geimpft werden können. Es gilt weiterhin, dass wir die Funktionsfähigkeit unseres Gesundheitssystems aufrechterhalten müssen und diejenigen schützen müssen, die am stärksten von einer Infektion gefährdet sind. Ich appelliere hier an Ihre Solidarität und bitte um Verständnis für die erneut vorzunehmende Priorisierung. Sie alle werden einen Termin vereinbaren können, sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht." Die bereits eingeladenen Beschäftigten werden durch die Senatorin für Kinder und Bildung informiert, sobald die Termincodes eingelöst werden können.

Inzwischen wurden Impfeinladungen an Personen mit Vorerkrankungen zwischen 75 und 79 Jahren durch die Krankenversicherungen versendet. Alle anderen Personen zwischen 75 und 79 Jahren, sowohl mit als auch ohne Vorerkrankungen, werden in den kommenden zehn Tagen ebenfalls eine Impfeinladung erhalten. Die Personengruppe zwischen 70 und 74 Jahren wird im Anschluss ebenfalls postalisch eingeladen werden, sobald auch hier ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. "Trotz der Verzögerungen, die durch die Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca entstanden sind, gehen wir in Bremen weitere, große Schritte. Leider sind unsere Impfzentren nicht ausgelastet, wir verimpfen, was wir an Impfstoff haben. Limitiert wird das Ganze weiterhin durch zu wenig Impfstoff", so Claudia Bernhard.

In weiteren Schritten werden, nach der Personengruppe zwischen 70 und 74 Jahren, Vorerkrankte zwischen 50 und 69 Jahren durch die Krankenversicherungen eingeladen werden. Außerdem werden dann die Kontaktpersonen von Schwangeren sowie Pflegebedürftigen Impfeinladungen erhalten. Dazu ist keine Registrierung oder ähnliches notwendig.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de