Sie sind hier:
  • Erneuerung der Eisenbahnüberführung "Sebaldsbrücker Heerstraße" wird als Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Bahn mit dem Amt für Straßen und Verkehr umgesetzt

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Erneuerung der Eisenbahnüberführung "Sebaldsbrücker Heerstraße" wird als Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Bahn mit dem Amt für Straßen und Verkehr umgesetzt

Vollsperrung der Hastedter Heerstraße zwischen dem 1. Juni und 26. Juli 2021

07.05.2021

Die Eisenbahnüberführung (EÜ) "Sebaldsbrücker Heerstraße", erbaut im Jahr 1913, liegt auf der vielbefahrenen Personen- und Güterverkehrsstrecke Wunstorf–Bremen. Mit ihrer überregionalen Bedeutung wird sie nach beinahe 110 Jahren fit gemacht für die hohen Belastungen durch den Zugbetrieb. Um auch zukünftig eine sichere und leistungsfähige Schieneninfrastruktur bereitzustellen, wird die Brücke durch einen Neubau ersetzt. Erste Arbeiten begannen im Januar 2021. Voraussichtlich im April 2024 sind alle Arbeiten abgeschlossen.

Die Eisenbahnüberführung Sebaldsbrücker Heerstraße hat das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreicht und muss ersetzt werden (August 2018), © DB Netz AG
Die Eisenbahnüberführung Sebaldsbrücker Heerstraße hat das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreicht und muss ersetzt werden (August 2018), © DB Netz AG

Aktuell wird für Arbeiten zur Vorbereitung und Durchführung von Kampfmittelsondierungen die Vollsperrung der Hastedter Heerstraße im Zeitraum zwischen 1. Juni und 26. Juli 2021 notwendig. In der Zeit werden die Kampfmittelsondierungen vorbereitet und vorgenommmen. Für Fußgängerinnen und Fußgänger und den Radverkehr ist sowohl die Nutzung der Unterführungen am Sebaldsbrücker Bahnhof als auch an der Hohensteiner Straße möglich. Pkw können die Baustelle im gesamten Zeitraum per Umleitung über den Hemelinger Tunnel umfahren.

Die Straßenbahnen der BSAG werden im Bereich durchgehend fahren, allerdings kann es durch den kreuzenden Bauverkehr zu einzelnen Verspätungen kommen. Dies kann leider nicht verhindert werden, daher werden alle Fahrgäste um ihr Verständnis gebeten.

Zum Projekt

Ebenfalls altersbedingte Probleme an der Bausubstanz weist das 1923 erbaute Trogbauwerk unterhalb der Eisenbahnüberführung auf, durch das die Sebaldsbrücker Heerstraße im Kreuzungsbereich geführt wird. Daher wird die Brückenerneuerung als Ganzes in einem Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Bahn und der Freien Hansestadt Bremen, vertreten durch das Amt für Straßen und Verkehr (ASV), durchgeführt.

Die neue EÜ wird circa 70 Meter westlich vom derzeitigen Standort errichtet. Die neue Brücke wird 54,8 statt 28 Meter breit, da die Gleistrasse über die EÜ aufgeweitet wird. Während der Arbeiten müssen Kabel und Leitungen in neuen Verläufen verlegt werden. Zudem werden Weichenverbindungen, Signalanlagen und die Oberleitung angepasst.

Weiterhin findet die Erneuerung des Straßentrogs und der Lärmschutzwände statt. Die Straße unter der neuen Brücke wird um circa 2,5 Meter abgesenkt. Dies ist sinnvoll, da die bislang sehr geringe Durchfahrtshöhe von 3,65 m unterhalb der EÜ fortwährend unfallbedingt zu Schäden an den Oberleitungsanlagen führt, da LKW, für die eine Regeldurchfahrthöhe von 4,00 m erforderlich ist, oftmals die Beschilderung nicht beachten. Hierdurch kommt es zu Einschränkungen und Störungen beim Straßenbahnbetrieb der BSAG auf den Linien 2 und 10, die im Havariefall nur noch eingeschränkt bis zur Haltestelle Bennigsenstraße statt bis Sebaldsbrück verkehren können. Auch die durch das hohe Alter der Bausubstanz des Trogbauwerks verursachten Entwässerungsprobleme werden durch den Neubau gelöst, so dass in Zukunft Starkregenereignisse in diesem Bereich nicht mehr zu Lasten der Verkehrssicherheit gehen sollen.

Zudem wird die Straßenführung im Baufeld neu gestaltet. Dadurch ergeben sich auch Anpassungen an den Straßenbahngleisen, die neu trassiert werden.

Weiterführende Informationen zum Projekt erhalten Sie auf der entsprechenden Webseite der Deutschen Bahn.

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de