Neuerrichtetes Spielschiff am Museumshafen ist zum Spielen freigegeben
15.06.2021Der Ersatz für das Vegesacker Spielschiff am historischen Hafen ist fertig: Nachdem der Spielplatz am Freitag von einem zertifizierten Sachverständigen und dem Umweltbetrieb Bremen (UBB) abgenommen worden ist, haben Bürgermeisterin und Umweltsenatorin Maike Schaefer und Sozialsenatorin Anja Stahmann das völlig neu gestaltete Schiff am Sonnabend, 12 Juni 2021, wieder zum Spielen freigegeben und den Namen enthüllt: "Vegesacker Krabbe". Wie der gesamte Bau geht auch der Name des Schiffes, das wie ein halb versunkenes Wrack malerisch im Sand liegt, auf ein umfassendes Beteiligungsverfahren mit Kindern zurück. Die Gesamtkosten von 324.000 Euro für Abriss und Neubau haben sich die beiden Senatorinnen geteilt, 214.00 Euro stammen aus dem Integrierten Entwicklungskonzept Grohn und 107.000 Euro aus dem Haushalt der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport. 3.000 Euro für Sitzgelegenheiten wurden aus dem Programm Wohnen in Nachbarschaften (WiN) durch das Quartiersmanagement Grohn beigesteuert.
"Einzige Gestaltungsvorgabe war, dass an diesem Standort am Vegesacker Museumshafen wieder ein Spielschiff stehen soll", sagte Senatorin Anja Stahmann. Bei der konkreten Gestaltung haben die Nutzerinnen und Nutzer, "also vor allem Kinder", ihre Vorstellungen und Wünsche eingebracht. "Kinder und Eltern sind Experten", sagte Senatorin Stahmann. "Sie wissen, was einen Spielplatz attraktiv macht." Über dieses "Expertenwissen" hinaus sei für Eltern und Kinder die Erfahrung wichtig, die eigene Umgebung selbst mitgestalten zu können: "Wir machen das in ganz Bremen, und die Resonanz ist überwältigend."
Im Anschluss an das Beteiligungsverfahren haben UBB und das Unternehmen baum.haus.bau aus Ideen konkrete Pläne gemacht, mit denen sich dann die Gremien befasst haben. Zuletzt, im Februar dieses Jahres, hat der Beirat Vegesack den Planungen mit großem Zuspruch zugestimmt. In den Werkstätten ist der Bau des Spielschiffes im Februar angelaufen, auf dem Gelände am Hafen wurde seit April gearbeitet.
"Für die Kinder aus den umliegenden Nachbarschaften haben wir jetzt ein außergewöhnliches, an die Idee des Vorgängers anknüpfendes Spielgerät, das Begegnungen aller Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteiles ermöglicht", sagte Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Damit fördere es das Miteinander der Menschen. "Dass es aufgrund seines maritimen Designs auch noch ein echter Hingucker hier am Museumshafen ist, ist ein willkommener Nebeneffekt. Das neue Spielschiff zeigt, was mit Mitteln der Städtebauförderung zu erreichen ist." Der "Ersatzneubau" sei "die erste Maßnahme einer in Planung befindlichen Erneuerung des Areals um den Vegesacker Bahnhofsplatz". Finanziert sei er aus den Mitteln des "Programms Stadtumbau".
Die "Vegesacker Krabbe" hat viele Mütter und Väter: Die Fäden in der Hand hat die Spielraumförderung des Amtes für Soziale Dienste bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport. Der Verein SpielLandschaftStadt hat das Beteiligungsverfahren umgesetzt, der Umweltbetrieb Bremen (UBB) die konkreten Planungen, und das Unternehmen baum.haus.bau hat das Schiff mit seinen Wanten, Kletternetzen, Rutschen und kleinen Verstecken letztlich gebaut.
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