Deputation stimmt den Haushaltsentwürfen für die Jahre 2022 und 2023 zu
15.06.2021Die Deputation für Sport hat heute (15. Juni 2021) den Haushaltsentwürfen von Sportsenatorin Anja Stahmann für die Jahre 2022 und 2023 zugestimmt. Insgesamt stehen danach im Haushalt der Stadt Bremen für den Sport im Jahr 2022 rund 23 Millionen Euro zur Verfügung und im Jahr 2023 rund 28 Millionen Euro. Darin enthalten sind unter anderem die Weiterfinanzierung für die erhöhten Übungsleiterpauschalen, ein Aufwuchs der Mittel für den Leistungssport sowie eine Vorsorge für die erwarteten Steigerungen bei Energie- und Betriebskosten. "Mit diesem Doppelhaushalt können wir immer noch keine gigantischen Sprünge machen", räumte Senatorin Stahmann ein. "Aber er sichert das bisherige Niveau ab, und für einige zentrale Anliegen haben wir künftig sogar mehr Geld. Das ist für den organisierten Sport eine gute Nachricht."
Für den laufenden Sportbetrieb ist ein leichter Anstieg der Ausgaben von derzeit 8,8 Millionen Euro auf 9 Millionen Euro in 2023 vorgesehen, die Ausgaben für die Landesausgaben steigen von derzeit 243.000 Euro auf 350.000 Euro. Die Anhebung der Übungsleiterpauschale auf vier Euro je Stunde wird bis 2023 zu Gesamtausgaben von 1,8 Millionen Euro führen. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 lagen die Ausgaben noch bei 1,2 Millionen Euro.
Fortgeschrieben werden auch die Zuschüsse für gewaltpräventive Projekte mit sportlichem Hintergrund im Rahmen des ressortübergreifenden Handlungskonzeptes "Stopp der Jugendgewalt" auf etwa gleichbleibendem Niveau (2020: 121.000 Euro, 2023: 128.000 Euro). Für die Grünflächenpflege an Sportstätten und Badeseen durch den Umweltbetrieb Bremen (UBB) werden derzeit 977.000 Euro aufgewendet, im Jahr 2023 sollen es 1,032 Millionen Euro sein. Auch für die Bewirtschaftung der Sportanlagen wegen steigender Energiepreise, Reparaturkosten und allgemeiner Bewirtschaftungskosten werden die Anschläge leicht erhöht – von 731.000 Euro im Jahr 2020 auf 805.000 Euro im Jahr 2023. Der Zuschuss an den Landessportbund zur Förderung des Leistungssports wird zudem von 107.000 Euro im Jahr 2019 auf 264.000 Euro im Jahr 2023 schrittweise mehr als verdoppelt.
Für die Sanierung von Sportanlagen wendet die Stadt Bremen jährlich weiterhin rund 2,3 Millionen Euro auf. Zusätzlich zu den regulären Haushaltsanschlägen können jährlich bis zu 2,5 Millionen Euro aus dem Bremen- Fonds zur Bewältigung der Corona-Folgen hinzukommen, sofern die geplanten Investitionen in Sportanlagen und Hallen im engen Zusammenhang mit der Pandemie stehen und der Senat sowie der Haushalts- und Finanzausschuss ausdrücklich zustimmen.
Separat stellt der Haushaltsentwurf die Ausgabenanschläge für die Bäder dar. Deren Höhe hängt von den Bauphasen im jeweiligen Haushaltsjahr ab und beläuft sich auf 3,6 Millionen Euro in 2022 und 7,5 Millionen Euro in 2023. Zum Vergleich: Im laufenden Jahr 2021 sind es 11,2 Millionen Euro.
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de