Die Luft- und Raumfahrt zählt zu den Schlüsselindustrien im Land Bremen. Um die Zukunft des Standorts zu stärken, fördert die senatorische Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Europa seit 2019 das Inkubationszentrum (BIC) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Norddeutschland (www.esa-bic.de/ng). Es unterstützt Startups mit Bezug zur Weltraumtechnik. Nun hat der Aufsichtsrat beschlossen, dass der erfolgreiche Aufbau des ESA BIC Northern Germany um weitere vier Jahre bis 2025 fortgesetzt wird.
Seit 2019 hat das ESA BIC Northern Germany elf branchenübergreifende Teams zur Inkubation akzeptiert und davon acht unter Vertrag genommen. Die ersten haben die Inkubationsprogramme bereits erfolgreich umgesetzt. Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt gratuliert den Absolventinnen und Absolventen und betont: "Vier Raumfahrt-Start-ups haben bereits erfolgreich das Programm absolviert. Sie haben sich dabei den wichtigen Themen unserer Zeit wie Umwelt, Digitalisierung oder Space Travel gewidmet. Das bestärkt uns darin, ESA BIC Northern Germany fortzusetzen. Das ist eine ermutigende Entwicklung."
Die vier Unternehmen "Planblue", "Drift+Noise", "Valispace" und "Astronautin" schließen das Inkubationsprogramm jetzt erfolgreich ab. Drei weitere Verträge befinden sich aktuell in Verhandlung – davon einer mit dem zukünftigen Partnerbundesland Schleswig-Holstein. Zeitgleich laufen Verhandlungen über die Zusammenarbeit mit dem Land Berlin. Übergreifend besteht das Ziel, in der Periode bis Ende 2021 fünfzehn Startups unter Vertrag zu nehmen. Hierzu sind im Laufe des Jahres zwei weitere Termine im Rahmen der offenen Antragsfrist angesetzt. "Wir begrüßen nun auch in Norddeutschland die erfolgreiche Förderung von Startups durch finanzielle und technische Unterstützung in der frühen Phase der Neugründung (Inkubation) und freuen uns auf die gemeinsame Fortsetzung des Programms," so Dr. Franziska Zeitler (DLR), Leiterin Innovation & Neue Märkte.
Frank Salzgeber Leiter Innovation und Ventures Office der ESA, verdeutlicht: "Wer die Zukunft vorhersehen will, muss in sie investieren. Wir unterstützen Hightech Startups und damit die Zukunft und Arbeitsplätze von Morgen". Insbesondere Startups, die auf Forschungs- und Entwicklungsförderung zurückgreifen konnten, meisterten die Krise erfolgreich. Ähnliches gilt für Unternehmen, die auf Dienstleistungen im IT-Sektor setzten. Mit dem Programm können die Startups zukünftig zielgerichteter unterstützt werden. So wird Verstärkung für den Bereich Weltraumtechnik gesucht, etwa im Zukunftsfeld Erdbeobachtung um insbesondere den gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Klimawandel entgegenzutreten.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de