Sie sind hier:
  • Bundespreis für ein innovatives und nachhaltiges Geschäftsmodell

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bundespreis für ein innovatives und nachhaltiges Geschäftsmodell

CLUB 100 bekommt den mit 40.000 Euro dotierten Sonder-Applaus-Preis verliehen – Anschlussfinanzierung für Fortsetzung gesichert

01.07.2021

Es ist eine Bremer Erfolgsgeschichte: Gut 40 Veranstaltungen von 19 verschiedenen Veranstalterinnen und Veranstaltern hat der CLUB 100 hat in seiner sechsmonatigen Laufzeit im Pier 2 durchgeführt. In Bremens größter Veranstaltungsstätte – entsprechend der Pandemie-Auflagen ausgestattet – konnten seit Mitte Januar Künstlerinnen und Künstler auftreten, die zuvor über Monate keine Möglichkeit dazu hatten. Auch zahlreiche nachgelagerte Gewerke sind dadurch wieder tätig geworden. Zwischen 20 und 25 Personen waren pro Veranstaltung beschäftigt, insgesamt waren es gut 80 Personen.

Der Bremer CLUB 100 hat auch bundesweit für Aufsehen gesorgt. Nun wurde er von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Kulturstaatsministerin Monika Grütters, am Dienstagabend mit dem APPLAUS-Preis (Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten) geehrt. Er wird für qualitativ anspruchsvolle, trendsetzende, kreative und herausragende Livemusikprogramme und Spielstätten vergeben. In diesem Jahr wurden zusätzlich 16 Sonderpreise verliehen. Bedacht wurden kreative und innovative Konzepte, Projekte oder Maßnahmen, die während der Corona-Krise geplant und durchgeführt wurden und die Unterstützung bzw. Rettung von Spielstätten zum Ziel hatten. Der Sonderpreis ist mit 40.000 Euro dotiert.

"Not macht erfinderisch", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. "Wir haben mit der schnellen Unterstützung für das Gesamtvorhaben Club 100 bereits sehr früh einige Perspektiven für die Veranstaltungswirtschaft geboten. Gemeinsam mit der Branche haben wir haben neue, kreative Ideen und Formate umgesetzt, die das Siegel 'Made in Bremen' tragen. Die Auszeichnung ist eine würdige Anerkennung."

Die Veranstaltungen waren über eine neu entwickelte Live-Streaming Plattform im Internet abzurufen, die das Bremer Unternehmen sendefähig GmbH entwickelt hat. Diese bietet zugleich die Basis zur Entwicklung eines innovativen und nachhaltigen Geschäftsmodells. Auf einer eigenen Bezahlplattform wurden die Tickets angeboten. Bis zu 3.500 Streaming-Gäste pro Abend waren live dabei, insgesamt nahmen über 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauer das Angebot wahr.

Bremen hat für dieses Projekt viel Lob erfahren, die mediale Resonanz war durchweg positiv. Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler haben mit ihren Beiträgen in den sozialen Medien dazu beigetragen, den CLUB 100 weit über die Bremer Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen.

"Mit dem Projekt hat Bremen gezeigt, dass trotz der Pandemie Beschäftigung und Arbeit im Bereich der Veranstaltungsszene und für Künstlerinnen und Künstler nicht nur möglich waren, sondern auch eine hohe Nachfrage bestand. Bremen hat das passende Angebot gemacht und so einer der am schwersten getroffenen Branchen schnell geholfen. Dass Bremen dafür bundesweit Beachtung bekommen haben, zeigt, dass wir im Schulterschluss mit der Veranstaltungsbranche die richtigen Maßnahmen getroffen haben", sagt Senatorin Vogt und kündigt an, dass der CLUB 100 fortgesetzt wird: "Die Anschlussfinanzierung haben wir jetzt sichergestellt, wir werden die erfolgreiche Geschichte des Projekts weiterführen können."

Christian Tipke, Geschäftsführer der sendefähig GmbH, sagt: "Das Projekt war ein Kraftakt für alle Beteiligten. Aber die Bremer Veranstaltungs- und Medienbranche hat bewiesen, dass sie nicht nur kreative und bundesweit einmalige Ideen hervorbringen kann, sondern auch gemeinsam umsetzen kann. Ich bin sehr stolz auf unser Sendefähig Team und alle anderen Beteiligten"

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de