30 Millionen für die Entwicklung einer bundeseinheitlichen Lösung
03.08.2021Die Freie Hansestadt Bremen treibt die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen in Deutschland weiter voran. Im Zentrum eines neuen Projektauftrags steht die Verbesserung des Prozesses für Unternehmen bei der öffentlichen Vergabe. Eine ganze Reihe von Verwaltungsleistungen werden digitalisiert und miteinander verzahnt, mit denen Unternehmen an Ausschreibungsprozessen beteiligt und öffentliche Beschaffungen organisiert werden. Durch eine bundeseinheitliche Lösung sollen zukünftig möglichst viele Unternehmen für die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen gewonnen werden. Mit der Umsetzung des neuen Digitalisierungsprojektes knüpft Bremen an den Erfolg bei der Entwicklung der E-Rechnung an.
Finanzsenator Dietmar Strehl betont: "Mit der Digitalisierung und Standardisierung der Vergabe erleichtern wir den Zugang zu Ausschreibungen für Unternehmen und stärken den Wettbewerb bei öffentlichen Aufträgen. Unser Ziel ist es durch die Digitalisierung bürokratische Hürden im Beschaffungs- und Vergabeprozess abzubauen."
Staatsrat Dr. Martin Hagen ergänzt: "Ich freue mich, dass Bremen einen solchen zentralen und wichtigen Beitrag leisten wird. Damit untermauert Bremen seine Spitzenstellung bei der Verwaltungsdigitalisierung von Unternehmensleistungen in Deutschland. Der Erfolg liegt auch an der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit von Senat und Kammern. Der Projektzuschlag beweist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer IT-Abteilung hervorragende Arbeit leisten."
Finanziert wird das Projekt aus Konjunkturmitteln des Bundes im Digitalisierungsprogramm "Onlinezugangsgesetz-Föderal" ("OZG-Föderal"). Im Juni wurde der Bremer Projektantrag mit einem Volumen von etwa 30 Millionen Euro durch das Bundesinnenministerium bewilligt. Das kürzlich gestartete Projekt wird im sogenannten Nachnutzungsmodell "Einer für Alle" (EfA) umgesetzt. Das EfA-Prinzip folgt der Idee der Arbeitsteilung: ein Bundesland entwickelt eine Lösung für alle föderalen Ebenen und die anderen Bundesländer. Diese bundeseinheitliche Lösung muss demnach nur einmal entwickelt werden. Die Umsetzung nach diesem Prinzip spart Zeit, Ressourcen und Kosten. Konkret heißt das, nach Projektabschluss können sich die Behörden anderer Bundesländer und Kommunen über standardisierte Schnittstellen an die in Bremen produzierten und weiterentwickelten Lösungen anbinden.
Der Auftrag umfasst drei Teilprojekte, die unterschiedliche Aspekte des Vergabe- und Beschaffungsprozesses in den Fokus nehmen:
Ansprechpartner für die Medien:
Simon Hammann, Stellvertretender Pressesprecher des Senators für Finanzen, Tel.: (0421) 361-42559; E-Mail: simon.hammann@finanzen.bremen.de