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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Transformartini: Senatorin Schaefer zieht positives Fazit zum Auftakt des Aktionsprogramms Innenstadt an der Martinistraße

ACHTUNG SPERRFRIST: Montag, 9. August 2021, 6 Uhr

08.08.2021

Urlaub in der Innenstadt

Pünktlich zum Ferienbeginn hat Bremen mit der 1. Bremer Surfwelle eine neue Attraktion bekommen. Der Straßenraum der sonst vierspurigen Martinistraße wurde umgestaltet und kurzerhand zum Surferparadies umgewidmet - Strandgefühle auf der Martinistraße. Gleichzeitig wurde die Kreuzung Pieperstraße mit Rollrasen und Liegestühlen zum Stadtgarten, in dem Menschen, statt zwischen Autos über die Straße zu hasten, sich aufhalten und verweilen konnten. Blumenbeete und der begrünte Aussichtsturm haben das parkähnliche Ambiente entsprechend untermalt, genauso wie die zusätzlich aufgestellten Sitzmöbel. Nach dieser Maßnahme zur Belebung der Innenstadt beginnt nun der eigentliche Verkehrsversuch.

Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, bewertet die Aktion aus dem Aktionsprogramm Innenstadt des Bremer Senats heute (9. August 2021) "als sehr positiv. Es ist gelungen, viele Menschen an die Martinistraße zu locken, um diese mal ganz anders zu erleben - eben nicht als lärmumtosten Straßenraum. Zugleich haben wir dazu beigetragen, die Innenstadt mit einer jungen Klientel zu beleben und obendrein die trennende Achse Martinistraße zwischen dem Fluss und der Schlachte sowie der Obernstraße zu beseitigen. Ich bin sehr zufrieden."

Auch nach Angaben der Veranstalterin Sternkultur war die Aktion ein voller Erfolg. Schon in den ersten Tagen zeichnete sich eine 100-prozentige Auslastung der Surfwelle ab. Knapp 650 Surferinnen und Surfer haben sich das Vergnügen gegönnt, einmal mitten in der Stadt Wellen zu reiten. Die sportliche Aktion hat sowohl bei den Teilnehmenden als auch bei Zuschauerinnen und Zuschauern für gute Stimmung gesorgt. Die Einnahmen aus den Surfbuchungen wurden dem Bremischen Schwimmverein für Schwimmkurse zur Verfügung gestellt.

Der Stadtgarten auf der Kreuzung Heimlichenstraße/Pieperstraße hat vielen Menschen einen entspannten Moment geschenkt, auch die Liegestühle waren zumindest bei sonnigem Wetter stets voll belegt. Der Turm wurde Lieblingsort für Selfies, aber auch der Fotoautomat hat die gute Laune für den Moment festgehalten. Die neugeschaffenen, bewusst konsumfreien Flächen sind von den anliegenden Gastronomiebetrieben als ein Mehrwert erfahren worden.

Labor ermöglicht schnelle Reaktion
Nach kurzen Irritationen bei den Bremer Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern aufgrund der temporären, neuen Verkehrsführung, konnte die Verkehrsbehörde schnell reagieren und dem Labor-Status des Projekts entsprechend nachbessern. Ebenso wurden Wünsche von Anliegerinnen und Anliegern sowie Besucherinnen und Besuchern noch kurzfristig in die Planungen aufgenommen. Diese Flexibilität zeigt den großen Mehrwert des Versuchs.

Kulturort Martiniplatz
Der Martiniplatz wurde mit Tribüne und überdachter Bühne zum neuen Kleinod in der Tempo-20-Zone. Das Bedürfnis nach kulturellen Spielstätten in Innenstadtnähe hat sich somit bewährt. An diesem Platz geht es auch in den kommenden Wochen weiter mit vielseitigem, kulturellem Programm bestehend aus Lesungen (Bremer Büchermeile – Bremen liest!), Theater (Sommer Summarum) und Open-Air-Kino (Filmfest Bremen). Außerdem findet jeden 1. Samstag im Monat der "Markt der guten Dinge" statt. Siehe Programm.

Verkehrsversuch Martinistraße
Ab dieser Woche beginnt in der Martinistraße der eigentliche Verkehrsversuch. So wird der Verkehr zunächst bis zum 11. September im Zweirichtungsverkehr geleitet. Es folgt bis zum 21. November der Versuch mit einer Teil-Einbahnstraße. Anschließend wird wieder der Zweirichtungsverkehr hergestellt. Der Verkehrsversuch endet am 18. April des kommenden Jahres. Siehe www.erlebnisraum-martinistrasse.de/verkehr

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de