Die von der Bremischen Bürgerschaft beschlossene Landesantidiskriminierungsstelle (LADS) nimmt konkrete Formen an. Sozial- und Integrationssenatorin Anja Stahmann hat heute (Dienstag, 31. August 2021) das endgültige Konzept im Senat vorgestellt. Demnach soll die LADS zunächst bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport angesiedelt werden. Es wird allerdings geprüft, ob langfristig eine Ansiedlung bei der Verwaltung der Bremischen Bürgerschaft möglich ist.
Einen ersten Konzeptentwurf hatte das Sozialressort Ende 2020 vorgelegt und im Rahmen von mehreren Beteiligungsworkshops weiterentwickelt und konkretisiert. "Die LADS steht im Zentrum des Netzwerks gegen Diskriminierung und kann bei Bedarf an andere Beratungsstellen verweisen", erläutert Senatorin Stahmann. "Wichtig ist vor allem, dass es eine zentrale und sichtbare Anlaufstelle für alle gibt, die Opfer von Diskriminierung sind."
Teil der LADS wird auch das neu eingerichtete Beschwerdemanagement in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete sein. Darum sind in dem neuen Konzept nicht mehr wie ursprünglich geplant fünf, sondern sechs Stellen vorgesehen. Im Rahmen der überarbeiteten Personalplanung wurden außerdem die Belange Bremerhavens stärker als bisher berücksichtigt. Als jährliche Gesamtausgaben sind rund 480.000 Euro vorgesehen. Das Konzept soll noch in dieser Woche der Sozialdeputation vorgestellt werden. Wenn diese ebenfalls zustimmt, kann die LADS zum Jahresbeginn 2022 ihre Arbeit aufnehmen.
Ansprechpartner für die Medien:
Wolf Krämer, Senatorinnenbüro der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: wolf.kraemer@soziales.bremen.de