Im September geht es im Literaturmagazin Bremen um queere Literatur. Es wird Ausschau gehalten nach Texten, in denen Identität nichts Festes, sondern fließend ist. In denen das konventionelle Erzählen gesprengt und mit den klischeehaften Zuschreibungen des binären Geschlechtersystems gebrochen wird. Dabei kann man Schriftsteller*innen kennen lernen, die selbstverständlich queere Persönlichkeiten in ihren Büchern auftreten lassen. Davon bräuchte man noch viel mehr.
Ausgangspunkt dieses Themenmonats ist die neue Reihe Queer (L)it! des Bremer Literaturhauses, die im September in Kooperation mit dem Queer Power Month Bremen und der Stadtbibliothek Bremen an den Start geht. In Videoformaten, Lesungen und Kolumnen gehen die eingeladenen Schriftsteller*innen Fragen zu Queerness, Selbstermächtigung und unmöglichen Identitäten nach. In ihrer Videoreihe hat Autor*in und Aktivist*in Sasha Marianna Salzmann im September Kolumnist*in und Schriftsteller*in Hengameh Yaghoobifarah zu Gast. In der ersten Folge seiner Kolumne queerupyourlife nimmt der Transaktivist und gebürtige Bremer Linus Giese die Gäste mit an seinen Arbeitsplatz in der Buchhandlung She Said Books und erzählt, warum es viel mehr queere Geschichten braucht.
Doch was genau ist eigentlich queere Literatur? Warum brauchen wir solch ein Label (noch)? Und was hat das mit Wasser und Zucker zu tun? Diese Fragen stellt Autorin Imke Müller-Hellmann in der Kolumne Satzwende. In den literarischen Texten in der zweiten Septemberhälfte geht es um Körper, traditionelle Identitäten und Bodyshaming. Exklusiv für das Literaturmagazin sind ein Slam-Text von Nele Müller und ein Gedicht von Daniel Schmidt entstanden.
Wer sein Bücherregal mit queeren Geschichten bereichern möchte, für den gibt es die passenden Lesetipps: Guenter G. Rodewald, Literaturagent im Ruhestand, empfiehlt Johann Günther Königs Friedo Lampe - Eine Biografie (Wallstein 2021). Ausma Zvidrina von der Buchhandlung Golden Shop im Bremer Viertel legt den Comic Steinfrucht (Avant 2021) von Lee Lai ans Herz. In der zweiten Monatshälfte wird außerdem Queer Story (thealit 2013) von Brigitte Helbling vorgestellt und mit der Aktion #pridebooks eine Möglichkeit aufgezeigt, viele weitere queere Geschichten zu entdecken.
Neben dem Themenschwerpunkt wird auch auf das aktuelle Literaturgeschehen geblickt: Im Interview wurde dafür mit Gabriele Becker über das Programm der Langen Literaturnacht Bremen liest! gesprochen. Zudem wird die Buchhandlung Otto & Sohn, die am 2. September 2021 mit dem ersten Bremer Buchhandlungspreis ausgezeichnet wurde, unter die Lupe genommen. Außerdem wird das Literaturfest Niedersachsen mit dem diesjährigen Motto Rituale vorgestellt.
In den Podcasts dieses Monats sind die Buchbloggerin Marion Rave, Schriftsteller*in Sasha Marianna Salzmann und der Bremer Kinderbuchautor Jörg Isermeyer zu Gast.
Ab Freitag erscheint die neue Ausgabe des Bremer Literaturmagazins, gemeinsam herausgegeben vom virtuellen Literaturhaus und dem Bremer Literaturkontor.
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