Bürgermeister Jens Böhrnsen zeigte sich sichtlich bewegt, als er vor dem Roland auf dem Bremer Marktplatz mit Amnesty International gegen die Todesstrafe protestierte. „Diese barbarische Strafe gehört weltweit verboten. Gerade in den vergangenen Wochen haben uns wieder schlimme Nachrichten aus dem Iran und aus Pakistan erreicht, wo Frauen die Vollstreckung droht. Weltweit sind dagegen Proteste erhoben worden“, erinnerte Böhrnsen. Bremer Schülerinnen und Schüler begleiteten den Protest mit Masken und Infoschildern. An sie, Erhard Mische von amnesty international und die Bürgerinnen und Bürger, die am Roland ein Teelicht entzündeten, richtete Bürgermeister Böhrnsen den Dank für ihr Engagement und die Bitte, darin nicht nach zu lassen. Bremen hat sich dem Bündnis „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ angeschlossen und 2009 in einem gemeinsamen Beschluss der Bürgerschaft bekräftigt. Das Bündnis wurde 2002 ins Leben gerufen. Inzwischen gehören ihm weltweit Über 1200 Städte in 83 Staaten an, in Deutschland inzwischen 132. Das Engagement kann durchaus auf Verbesserungen aufbauen, mittlerweile wenden 140 Staaten die Todesstrafe nicht mehr an und nur eine Minderheit von 58 Staaten übt diese Praxis noch aus.