Die kommenden zehn Jahre werden von starken Umbrüchen in der Wirtschaftsstruktur und in der gewerblichen Flächennutzung geprägt sein, die mit den Stichworten Klimaschutz, Strukturwandel, Digitalisierung sowie ökologische Transformation industrieller Kerne gekennzeichnet sind. Das Gewerbeentwicklungsprogramm 2030 (GEP2030) wird für diesen Übergang die Weichen stellen und die kommunale Wirtschaftsförderung in die Lage versetzen, ihn zu begleiten und die ökologischen wie ökonomischen Herausforderungen anzunehmen. In den noch offenen Fragen zum GEP2030 ist es nun zu einer Einigung gekommen. In einer Pressekonferenz informierten dazu heute (7. Oktober 2021) Senatorin Kristina Vogt (Wirtschaft, Arbeit und Europa) und Senatorin Maike Schaefer (Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau).
"Mit den jetzt abgestimmten Eckpunkten für die zukünftige Gewerbeflächenentwicklung in Bremen haben wir für die Unternehmen eine gesicherte Perspektive für die kommenden Jahre geschaffen und sichern und schaffen dadurch Arbeitsplätze. Wir unterstützen die Wettbewerbsfähigkeit und bleiben ein innovativer Standort", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. "Zentrale Schwerpunktprojekte wie der Luft-und Raumfahrtstandort Bremen werden weiterentwickelt, neue Projekte wie die 'Produktive Stadt' werden umgesetzt, die interkommunale Zusammenarbeit wird gestärkt und mit dem bereits beschlossenen Konzept 'Zukunftsweisende Wirtschaftsstandorte' finden die Zukunftsthemen Klimaschutz, Klimaanpassung, Biodiversität sowie Arbeitsplatzattraktivität einen breiten Raum."
Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: "Ich bin sehr zufrieden über die Einigung, die wir jetzt gemeinsam zum Gewerbeentwicklungsprogramm erzielen konnten. Wichtige Bereiche wie etwa die Kleingärten werden nicht angetastet. Die Erweiterung der Airport-Stadt findet auf dem jetzigen Betriebsgelände des Flughafens statt und die Ochtum-Niederung bleibt erhalten. Gleiches gilt für den wichtigen Neustädter Hochwasserpolder. Das bedeutet, dass alle neuen Gewerbeflächen innerhalb der Grenzen des bestehenden Flächennutzungsplans gefunden wurden und die Außenbereiche geschützt bleiben. Und wir haben eine Einigung darüber erzielt, die Gewerbegebiete ökologisch aufzuwerten und künftig mit Photovoltaik-Anlagen oder beispielsweise Dachbegrünungen viel stärker an die Klimakrise anzupassen."
Bis Ende 2021 soll das GEP2030-Zielsystem in einem Zukunftsdialog öffentlich vorgelegt und diskutiert werden. Anfang 2022 soll den Fachdeputationen ein GEP2030-Entwurf zur nachfolgenden Befassung der Ortspolitik vorgelegt werden. Die Rückmeldungen aus dieser Befassung werden in den GEP2030 eingepflegt und über den Senat, den Fachdeputationen der Bürgerschaft in der zweiten Jahreshälfte 2022 zur Beschlussfassung vorgelegt.
Zum Download: Einigung Regierungskoalition zum GEP2030 (pdf, 131.4 KB)
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Foto-Download (jpg, 362.5 KB) BU: Senatorin Maike Schaefer und Senatorin Kristina Vogt stellen die Einigung für den Gewerbeentwicklungsprogramm 2030 vor. Foto: Senatspressestelle
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Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de