Lücke in der Lärmschutzwand an der B75 wird geschlossen
23.11.2010Nach Jahren des zähen Ringens für einen lückenlosen Lärmschutz entlang der Huchtinger Bundesstraße 75 zwischen Lampe-Hof und dem Vogelschutzgebiet Sodenmatt konnte heute (23.11.2010) mit dem Bau der 380 Meter langen Lärmschutzwand begonnen werden. Dem voraus ging eine Einigung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das als Eigentümer der Straße die finanziellen Mittel für den Bau der Lärmschutzwand zur Verfügung stellt. Mehrere schallschutztechnische Gutachten waren notwendig, um die Finanzierung für den Bau sicher zu stellen. Erst danach konnte mit der Planung begonnen und im Anschluss daran das Planfeststellungsverfahren zur Schaffung des Baurechts eingeleitet werden.
Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske, zeigte sich vor Ort sehr erfreut darüber, dass noch in dieser Legislaturperiode mit dem Bau begonnen werden konnte. „Der Schutz des Menschen und der Umwelt vor Straßenverkehrslärm hat in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Dies belegen nicht nur die Zahlen aus dem Lärmaktionsplan. In zahlreichen Schreiben und Gesprächen bringen die Menschen dies zunehmend zum Ausdruck. Es ist mir ein Anliegen, diesen Bedürfnissen nachzukommen. Und es ist notwendig, um urbane- und naturnahe Lebensräume lebenswert zu erhalten. Projekte mit lärmoptimierten Fahrbahnbelägen in den Straßen Tiefer/ Altenwall, der Falkenstraße und jetzt der Bau der Lärmschutzwand an der B75 sind Maßnahmen, die diesem Schutzbedürfnis dienen. Und weitere werden folgen“.
Im Auftrag des Senators verfolgt das Amt für Straßen und Verkehr den Bau der Lärmschutzwand an der B 75 seit Jahren. Erster Vorbote des jetzt begonnenen Baus war der Rückschnitt „Aufasten“ der Bäume entlang der Strecke Anfang dieses Jahres, um Platz für die Lärmschutzwand zu schaffen. Als Kompensation für diesen Eingriff in die Natur wird in der Ochtumniederung und im Park links der Weser mit der Pflanzung von 68 Laubbäumen ein Ausgleich geschaffen.
Das Baurecht für die Baumaßnahme gibt vor, dass die Arbeiten grundsätzlich außerhalb der Vogelbrutzeiten erfolgen müssen. Deshalb sollen die Arbeiten bereits Anfang Februar 2011 abgeschlossen sein.
Das Verkehrskonzept für die Bauzeit sieht vor, den Verkehr in stadtauswärtiger Fahrtrichtung einspurig an der Baustelle vorbei zu führen. “Über die Weihnachtsfeiertage und zwischen den Feiertagen ruht die Baustelle und es stehen beide Fahrspuren zur Verfügung. In stadteinwärtiger Fahrtrichtung stehen über die gesamte Bauzeit zwei Fahrspuren zur Verfügung“, verspricht der Projektleiter im Amt für Straßen und Verkehr, Nils Schuster.
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